BMW AG

Der Autobauer BMW blickt auf ein solides Halbjahr: Die weltweite Nachfrage zieht an und die Kunden lassen sich ihr neues Auto was kosten. Zudem polieren aufgelöste Rückstellungen das Ergebnis zusätzlich. In der zweiten Jahreshälfte allerdings rechnet der Konzern mit zunehmenden Problemen.

Ob Plug-in-Hybrid oder vollelektrische Fahrzeuge: Deutsche Autohersteller liefern mittlerweile jedes sechste Elektroauto weltweit. Doch noch immer wird der Markt von China dominiert. Dort gibt es auch die größte Nachfrage nach E-Mobilität.

Volkswagen-Chef Diess macht Ernst: 2026 werden keine Verbrenner mehr entwickelt und Mitte der 2030er-Jahre keine mehr gebaut. Seine neue Konzern-Direktive: Elektro pur und Digitalisierung. Zur Belohnung wird sein Vertrag bis 2025 verlängert. Die Frage ist nur, wofür? Von Helmut Becker

Die erste Corona-Welle reißt 2020 auch die deutsche Autoindustrie in die Krise. Nur ein knappes Jahr später vermelden VW und Daimler schon wieder üppigste Gewinne. Wie passt das zusammen? Ein Branchenexperte macht strikte Sparmaßnahmen beim Personal verantwortlich.

Per Prämie will die Bundesregierung Verbraucher zum Kauf eines E-Autos bewegen. Mit Erfolg: Innerhalb nur eines Jahres summieren sich die staatlichen Ausgaben dafür auf fast zwei Milliarden Euro. Fast eine halbe Millionen neue E- oder Hybridfahrzeuge fahren nun auf deutschen Straßen.

Die EU-Kommission verhängt gegen BMW und Volkswagen Wettbewerbsstrafen in dreistelliger Millionenhöhe. Wegen rechtswidriger Absprachen zu sogenannten Adblue-Tanks für eine bessere Abgasreinigung soll BMW knapp 375 Millionen Euro zahlen, Volkswagen gut 500 Millionen. Daimler bleibt straffrei.

• Absprache wegen Adblue-Tanks BMW und VW zahlen 875-Millionen-Strafe