Begrenzte Stückzahl, hoher Preis Mini bringt erstes elektrisches Cabrio raus
15.02.2023, 17:45 Uhr Artikel anhören
Mini bringt ein elektrisches Cabrio auf den Markt - zunächst in limitierter Auflage.
(Foto: Bernhard Filser/Mini/dpa-tmn)
Vom Klein- bis zum Geländewagen gibt es mittlerweile alles auch in elektrifizierter Variante. Nur Elektro-Cabrios sind bislang rar. Das könnte sich bald ändern - Mini macht im Frühjahr schon mal einen Anfang. Aber nur in kleiner Stückzahl und mit einem ziemlich hohen Preis.
SUV, Limousinen, Kleinwagen, Vans, Geländewagen - so langsam gibt es für jeden Bedarf und Geschmack das richtige Elektroauto. Nur an E-Cabrios hapert es noch. Mini will das jetzt ändern und setzt die Generation E an die frische Luft.
Denn nachdem die BMW-Tochter im letzten Sommer viel Zuspruch für die elektrische Umrüstung eines aktuellen Cabrios geerntet hat, wollen die Briten das Einzelstück nach eigenen Angaben jetzt in Serie bringen - allerdings zunächst nur 999 Mal. Marktstart wird im April sein.
Startpreis bei üppigen 60.000 Euro
Umgekehrt proportional zu den Stückzahlen ist der Preis: Der soll laut Mini bei 60.000 Euro starten; er ist damit rund doppelt so hoch wie beim Einstiegsmodell des konventionellen Cabrios.
Vom elektrischen Mini mit festem Dach trennen das Open-Air-Modell über 20.000 Euro. Dafür allerdings sitzen die Kunden auch im einzigen elektrischen Cabrio der Saison, argumentiert Mini. Denn Autos wie der Polestar 6, das Maserati GranCabrio oder der neue Tesla Roadster kommen frühestens im Jahr 2024. Und weder der Fiat 500 noch der Smart EQ gelten den Briten als vollwertige Cabrios.
Zu teuer? Die Zukunft ist auch offen
Während Mini mit der geräuschlosen Offenheit ein völlig neues Fahrgefühl verspricht, ändert sich an der Technik nichts: Wie bereits die geschlossene E-Version bietet auch der offene 2+2-Sitzer einen 135 kW/184 PS starken E-Antrieb, der den Sprint aus dem Stand auf 100 km/h in 7,3 Sekunden erledigt und bis maximal 150 km/h beschleunigt. Die 32,6 kWh große Batterie erlaubt bis zu 200 Kilometer Reichweite.
Ausstattungsdetails des 60.000 Euro teuren Frischluft-Stromers sind 17-Zoll-Räder, beheizbare Sportledersitze, Lederlenkrad, Abstandstempomat, Head-up-Display sowie ein Textilverdeck, welches sich vollelektrisch auch im Fahrbetrieb bis Tempo 30 öffnen und schließen lässt.
Fürs Erste bleibt die elektrische Fahrt unter freiem Himmel ein ebenso teures wie exklusives Vergnügen. Doch langfristig will Mini mehr E-Fahrern für weniger Geld den Kopf frei machen: Wenn im nächsten Jahr die neue Generation des Mini startet, soll der deshalb ebenfalls auch als Cabrio kommen, und zwar ohne Limitierung.
Quelle: ntv.de, abe/dpa(sp-x