Brexit

Nach dem Mord an der britischen Labour-Abgeordneten Jo Cox konzentriert sich die Polizei bei den Ermittlungen auf das rechtsextreme Milieu. Mehrere Medien berichten über Verbindungen des Täters zu Neonazi-Kreisen.

Kommt es zum Brexit, ist klar: Vor allem Anwälte haben dann gut zu tun. Deutschen Unternehmen steht eine ungewisse Zukunft bevor und sie müssen sich auf einiges einstellen. Ein Gastbeitrag von John Hammond

Großbritannien hält mitten in der aufgeheizten Brexit-Debatte entsetzt inne. Der Mord an der Abgeordneten Jo Cox wirft einen Schatten auf das näherrückende Referendum. Auch wenn die Motive noch unklar sind. Von Diana Dittmer

• Reaktionen auf Tod von Jo Cox Schock eint gespaltenes Großbritannien

Le Pen, Strache und Vertreter der AfD treffen sich in Wien und verbreiten unter dem Motto "Patriotischer Frühling" Aufbruchstimmung in eigener Sache. Die Rechten strotzen derzeit vor Selbstbewusstsein - ein Brexit käme ihnen sehr gelegen.

So pietätlos es auch ist: Der Mord an der britischen Politikerin Jo Cox hat zu einer Wertsteigerung der britischen Währung geführt. Denn der Devisenmarkt sieht in der Tragödie einen Impuls für ein mögliches Scheitern der Brexit-Kampagne.

Der EU graut es vor der Abstimmung. Doch für risikofreudige Anleger wird die nächste Woche, in der die Briten über den Brexit entscheiden, äußerst interessante Tradingchancen bieten.

Der Wahlkampf zum Brexit-Referendum wird in Großbritannien mit Emotion und teilweise mit Hass geführt. Nach dem tragischen Tod der Abgeordneten Jo Cox hält das Land inne. Vor allem ihr Mann rührt die Nation mit einem Aufruf.

Wieder geht der Dax mit Verlusten aus dem Handel, auch wenn diese am Ende weniger dramatisch ausfallen als es zunächst den Anschein hat. Für Verunsicherung sorgen der Brexit und die US-Notenbank Fed.

• Zu viele Unwägbarkeiten Fed wagt Zinserhöhung nicht

Großbritannien ist nicht Mitglied der Eurozone. Nach Ansicht des IWF wird ein Austritt des Landes aus der EU die Währungsunion dennoch erschüttern. Auch insgesamt lässt der Fonds kaum ein gutes Haar an der Eurozone.

Weißer Rauch nach langer Hängepartie: Griechenland bekommt nächste Woche wieder frisches Geld. Auch die Signale vom Weltwährungsfonds sind positiv. Sorge macht den Euro-Finanzministern dagegen ein möglicher Brexit.