Brücken und Tunnel

Der geplante 18 Kilometer lange Fehmarnbelt-Tunnel, der Deutschland mit Dänemark verbinden soll, ist eines der größten Infrastrukturprojekte in Europa. Wichtige Verträge mit Dänemark sind unter Dach und Fach. Doch noch einige Hürden müssen überwunden werden.

Der längste Eisenbahntunnel der Welt unter dem Gotthard in den Alpen steht vor der Eröffnung. Die Chancen, die er vor allem für den Güterverkehr bietet, können aber nicht genutzt werden.

Die Amtszeit von Bundesverkehrsminister Dobrindt zahlt sich aus - für seinen Wahlkreis. Der CSU-Mann beglückt seine Heimat zu Füßen der Zugspitze im Bundesverkehrswegeplan auf ganz eigene Weise.

Das Projekt "Fehmarnbelttunnel" erlebt einen neuen Rückschlag. Eigentlich sollten am Freitag die Verträge mit den Baufirmen unterschrieben werden, doch die Klagen zweier deutscher Firmen stoppen das Vorhaben.

Das derzeit größte Infrastrukturprojekt Europas gerät schon vor Baubeginn ins Wanken: In der dänischen Politik schwindet der Rückhalt für die geplante Tunnelverbindung von Fehmarn aus durch die Ostsee nach Dänemark.

Im Sommer 2016 eröffnet die Schweiz ihr Prestigeprojekt. Der Gotthard-Basistunnel ist dann für den Zugverkehr frei. Er ist der längste Bahntunnel der Welt. Ebenso pompös soll auch seine Einweihung sein.

Mit aller Macht versuchen dutzende Flüchtlinge am Morgen von Nordfrankreich nach Großbritannien zu gelangen. Sie stürmen den Tunnel unter dem Ärmelkanal, was vor allem für die Reisenden Konsequenzen hat.

Verkehrsminister Dobrindt gibt bekannt, wie er die zusätzlichen vom Bund versprochenen Gelder für Deutschlands marode Straßen investieren will. Kritiker monieren, dass vor allem neue Strecken gebaut werden, statt die alten instand zu halten.

Kaputte Straßen, bröckelnde Brücken, langsame Leitungen: Der Internationale Währungsfonds drängt die Bundesrepublik zu Investitionen in die Infrastruktur. Die aber kann den Bedarf nicht decken. Die Privatwirtschaft will nun einspringen.

Wird der geplante Fehmarnbelt-Tunnel für Deutschland zur Blamage? Die Dänen bohren ihn flott bis zur Insel Fehmarn - und die Deutschen wissen nicht einmal, ob sie für die Festlandanbindung einen weiteren Tunnel oder eine Brücke wollen.