Claus Weselsky

Trotz heftigen Gegenwindes gibt GDL-Chef Weselsky nicht nach. Die Lokführergewerkschaft tritt in einen fast eine Woche andauernden Streik. Mit der Ablehnung einer Schlichtung stellt sich die GDL gegen ihren Dachverband dbb.

• Video GDL-Chef Weselsky lehnt Schlichtung ab
• GDL-Streik kostet richtig Geld Wirtschaft befürchtet riesigen Schaden
• Video Fragen und Antworten zum Streik der Lokführer
• GDL streikt eine Woche Tarifpolitischer Amoklauf

Die GDL legt nicht nur den Personenverkehr teilweise lahm, auch der Gütertransport ist betroffen. Entsprechend beunruhigt zeigen sich die Wirtschaftskapitäne. Vor allem die Länge des Ausstandes bereitet ihnen große Sorge.

• GDL streikt eine Woche Tarifpolitischer Amoklauf
• Video GDL-Chef Weselsky lehnt Schlichtung ab

Für fast eine Woche lang will die GDL streiken. Die Bahnkunden reagieren zunehmend verärgert. GDL-Chef Weselsky beschädigt mit seiner unnachgiebigen Haltung das Image seiner Gewerkschaft nachhaltig. Ein Kommentar von Wolfram Neidhard

• Video Lokführer der Deutschen Bahn streiken die gesamte Woche
• Video Fragen und Antworten zum bisher längsten Streik der Lokführer

Tag zwei des GDL-Streiks im Bahn-Personenverkehr: Der Ausstand stellt erneut Millionen Pendler auf eine Geduldsprobe. Nicht überall waren die Behinderungen aber so massiv wie befürchtet. Kommt schon bald der nächste Streik?

Angesichts des inzwischen siebten Streiks der Lokführer in dieser Tarifrunde schaltet sich nun der Verkehrsminister in den Konflikt ein. Er mahnt eine Lösung am Verhandlungstisch an. Doch die GDL will ganz im Gegenteil den Arbeitskampf noch ausweiten.

Im Tarifstreit mit der Deutschen Bahn setzt die Lokführergewerkschaft GDL erneut auf Streik. Der Ausstand beginnt heute Nachmittag im Güterverkehr. Von Mittwochfrüh bis Donnerstagabend trifft es auch die Fahrgäste.

• Fernbus, Flugzeug, Mitfahrzentrale Das können Bahnreisende jetzt tun

Die GDL wirft der Bahn Unredlichkeit vor. Sie habe der Öffentlichkeit vorgemacht, man stünde kurz vor einem Durchbruch bei den Tarifverhandlungen. Dies sei Masche der Bahn. Wann die Lokführer nun streiken, werde wie immer 24 Stunden vorher mitgeteilt.

Bahn und GDL können sich immer noch nicht einigen - die Bahnreisenden leiden darunter. Die Lokführergewerkschaft will erneut in den Ausstand treten. Die Bekanntgabe des Streiktermins soll laut GDL-Chef Weselsky rechtzeitig erfolgen.

An der Bahn-Tariffront herrscht derzeit Stillstand. Konzern und GDL ringen in einer weiteren Verhandlungsrunde um Fortschritte. Doch die Lokführergewerkschaft verliert zusehends die Geduld und schwingt wieder die Streikkeule.

Im Bahnverkehr sind wieder starke Nerven gefragt. Die Lokführer werden erneut die Arbeit niederlegen. Im Tarifkonflikt mit der Bahn kommen beide Seiten nicht zusammen. Wann der Streik beginnt, ist indes noch offen.