Corona-Maßnahmen

Natürlich kann man mit dem Wissen von heute Corona-Entscheidungen vom März kritisieren. Hilfreich ist das allerdings nicht. Sinnvoller ist es, Entscheidungen für die Zukunft vorzubereiten. Ein Kommentar von Hubertus Volmer

• Video Wilp: "Diese Offenheit wünscht man sich von allen Akteuren"

Jan Josef Liefers fühlt sich durch die Corona-Demonstrationen an die Zeit kurz vor der Wende erinnert. Der Schauspieler warnt vor den möglichen Folgen der Krise, die Existenzen gefährde und deren Maßnahmen den Menschen zu viel Angst machen würden.

Natürlich müsse über Corona-Maßnahmen gestritten werden dürfen, sagt Regierungssprecher Seibert - allerdings nicht mit Antidemokraten. Diese aber besetzten die Treppe des Reichstags. Für Bundespräsident Steinmeier ist das "nicht nur verabscheuungswürdig, sondern geradezu unerträglich".

• Video Politik diskutiert Konsequenzen aus Reichstags-Angriff

Einen weiteren Corona-Lockdown wird es wahrscheinlich nicht geben - das jedenfalls glaubt der Gesundheitsexperte der SPD, Karl Lauterbach. Er betont jedoch, wie wichtig Tests und die Nachverfolgung von Infektionsketten seien. Gleichzeitig kritisiert er das Maßnahmen-Paket von Bund und Ländern.

• Video Aktuelle Virus-Lage am 31. August

Ob die Großdemonstration gegen die Corona-Maßnahmen in Berlin stattfinden kann, ist unklar. Deshalb rufen die Veranstalter dazu auf, einfach neue Versammlungen anzumelden. Es kommen Tausende zusammen.

Seine abgesagte Tournee mache ihm zwar zu schaffen, dennoch müssen laut Udo Lindenberg "alle cool bleiben und sich an die Regeln halten". Gegner der Corona-Maßnahmen kritisiert der Musiker deutlich. Die Krise könne nur überwunden werden, wenn alle an einem Strang ziehen.

Die Proteste gegen die Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung ziehen ein heterogenes Publikum an. Auch wenn manche Teilnehmer mit Reichskriegsflaggen posieren, sieht der Verfassungsschutz keine Indizien für eine erfolgreiche Vereinnahmung durch Rechtsextremisten.

• Video Corona-Leugner rufen zu Protest und Gewalt auf

Berlins Innensenator verbietet die Corona-Proteste in der Hauptstadt. Das ist zwar nachvollziehbar, letztlich aber kontraproduktiv. Geisel bestätigt so die Radikalsten unter den Kritikern der Pandemie-Maßnahmen. Ein Kommentar von Sebastian Huld

• Video Aktuelle Virus-Lage am 26. August

Soll es deutschlandweit einheitliche Regeln zur Größe von Privatfeiern, Höhe von Bußgeldern oder Häufigkeit von Corona-Tests geben? Dazu wollen die Länder in dieser Woche beraten. Doch es herrscht bemerkenswerte Uneinigkeit. Ein Länderchef wagt schon einen konkreten Vorstoß.

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