Corona-Tests

Der Wirtschaftsflügel der CDU fordert, Restaurants, Einzelhandel und Co. zu öffnen - und zwar ab sofort. Verpflichtende Corona-Tests lehnt der Wirtschaftsrat ab. Um einer dritte Welle zu entgehen, setzen sie auf mehr digitale Möglichkeiten und weniger Datenschutz.

Macht Läden und Gaststätten auf, Impfungen und Tests werden uns helfen, sagen die einen. Helfen schon, aber nicht schnell genug, die Infektionswelle rollt doch schon, sagen die anderen. Die Beratungen von Kanzlerin und Ministerpräsidenten dürften alles andere als einfach werden.

• Video Diese Lockerungen sind im Gespräch
• Video Altmaier macht Handel Hoffnung

Die Politik ringt um mehr Lockerungen der Alltagsbeschränkungen - trotz Risiken. Um nächste Schritte stärker abzusichern, sollen auch deutlich mehr Tests helfen. Der Bund schlägt deshalb vor, Bürger mehrmals in der Woche auf Corona testen zu lassen.

Gibt es einen Weg aus dem Dauer-Lockdown trotz Virus-Mutationen, fragt die Gesprächsrunde bei "Anne Will". Schnelltests und Apps sollen Öffnungen nach dem nächsten Corona-Gipfel ermöglichen. Doch Jens Spahns 800 Millionen Tests reichen wohl nur für ein paar Wochen. Von David Bedürftig

• Video Bilic: Immer mehr Experten erwarten dritte Welle

Einen Tag vor seinem positiven Corona-Test warnt Gesundheitsminister Spahn noch vor der Ansteckungsgefahr bei privaten Treffen. Am Abend ist er dann bei einem Dinner mit mehr als zehn Personen anwesend. Seine Teilnahme an dem Essen betrachtet er aber nicht als Fehler.

Der FC Bayern befindet sich in "Arbeitsplatz-Quarantäne". Training, Spiele und die Wege von und nach Hause sind erlaubt, viel mehr aber nicht. Das Münchner Gesundheitsamt kritisiert den Klub für die Häufung positiver Corona-Tests, auch der DFB plant eine verschärfte Kontrolle.

Einen Tag vor seinem positiven Corona-Test warnt Gesundheitsminister Spahn noch vor der Ansteckungsgefahr bei privaten Treffen. Am Abend nimmt er dann selbst an einem Dinner mit mehr als zehn Personen teil. Gegen Corona-Regeln will er damit aber nicht verstoßen haben.

Kostenlose Corona-Schnelltests hatte Jens Spahn für den 1. März angekündigt. Vorgestern wurde der 1. März gekippt, heute muss sich der Gesundheitsminister den Fragen des Bundestags stellen. Von Hubertus Volmer

Laut Gesundheitsminister Spahn sind Corona-Schnelltests nun "ausreichend verfügbar" und sollen flächendeckend eingesetzt werden. SPD-Generalsekretär Klingbeil befürchtet jedoch, dass die Ankündigung des Starts zum 1. März nicht einzuhalten ist.

Nach wochenlangem Lockdown sollen bei der nächsten Bund-Länder-Schalte Wege zu Lockerungen der Corona-Regeln beschlossen werden. ntv-Informationen zufolge sieht Kanzlerin Merkel drei Bereiche, die - flankiert von "vermehrten Tests" - als nächste an der Reihe sind.

• Video Kanzleramt arbeitet an Lockdown-Lockerungen
• Video Söder kündigt weitere Öffnungen für Bayern an