Demonstrationen

Rafael Nadal ist und bleibt der Tennis-König von Paris. Im Finale der French Open demontiert der Spanier den Weltranglisten-Ersten Novak Djokovic. Für Nadal ist es der 13. Turniersieg in Roland Garros und der 20. Erfolg bei einem Grand Slam insgesamt. Damit zieht er mit Roger Federer gleich.

Am Wochenende wurde in Kirgistan gewählt, kurz darauf werden Vorwürfe über Stimmenkauf laut. Das Land ist in Aufruhr, Demonstranten dringen in den Regierungssitz vor. Augenzeugen berichten, der inhaftierte Ex-Präsident sei aus dem Gefängnis befreit worden.

Bis zu 130.000 Menschen erwarten Organisatoren am Wochenende am Bodensee für eine Menschenkette. Doch es kommen weit weniger. Diese und weitere Kundgebungen für und gegen die Corona-Politik mobilisieren allerdings Tausende Menschen - unter strengen Auflagen.

Seit Monaten gehen in Israel Menschen auf die Straße, um gegen Regierungschef Netanjahu zu protestieren. Trotz umstrittenen Einschränkungen für Demonstrationen kommen erneut im ganzen Land Regierungsgegner zusammen, um ihren Unmut zu zeigen. Es kommt zu zahlreichen Festnahmen.

Auf 250.000 Menschen, die eine symbolträchtige Kette durch vier Länder bilden, hatten die Veranstalter der "Querdenken"-Demonstration am Bodensee gehofft. Laut Polizei kamen insgesamt etwa 11.000. Schon morgen soll es die nächste Demo geben

Wenn Polizeikräfte weltweit Demonstranten niederknüppeln, kommt häufig Pfefferspray zum Einsatz. Eine Aufstellung des Innenministeriums zeigt nun, dass auch autoritäre Staaten ihr Reizgas gerne aus Deutschland beziehen. Besonders hohe Mengen bestellt ein Zwergstaat. Das wirft Fragen auf.

Aus ihrem Exil in Litauen arbeitet die belarussische Oppositionelle Tichanowskaja für die Demokratiebewegung und gegen Präsident Lukaschenko. Dafür reist sie nach Berlin und berät sich mit Bundeskanzlerin Merkel. Außerdem stellt Tichanowskaja eine alternative Führung zusammen.

Die Bilder des "Schwarzen Donnerstags" haben sich in das kollektive Gedächtnis der Stuttgarter eingebrannt. Die Szenen tragen Züge einer Straßenschlacht. Der Protest gegen den Bahnhofsbau eskaliert, es gibt Verletzte und ein politisches Beben. Zehn Jahre ist das her.

In ihrer Heimat Belarus opponiert Swetlana Alexijewitsch gegen Staatschef Lukaschenko. Doch weil die Literaturnobelpreisträgerin wegen der unruhigen Lage um ihre Sicherheit fürchtet, entscheidet sie sich zur Ausreise. Nun befindet sich die 72-Jährige in Berlin.

Sie trotzen Polizei und Militär: Die Menschen in Belarus protestieren weiter gegen Machthaber Lukaschenko. Diesmal haben sie eine spezielle Mission. Sie wollen die Person ins Amt einführen, die aus ihrer Sicht die Präsidentenwahl gewonnen hat: Swetlana Tichanowskaja.