Demonstrationen

Jean-Marie Le Pen bedauert den Tod seiner ermordeten Mitbürger, der Karikaturisten von "Charlie Hebdo". Für den Gründer der rechtsextremen französischen Partei Front National ist das aber kein Grund, sich mit dem linken Satire-Magazin zu solidarisieren.

Die Demonstration am Sonntag könnte eine der größten der französischen Geschichte werden. Präsident Hollande ruft in einer Rede an die Nation alle Franzosen dazu auf, sich an dem Marsch zu beteiligen und richtet einen eindringlichen Appell an seine Landsleute.

Am Sonntag kommen sie alle nach Paris: Cameron, Renzi, Rajoy und auch Bundeskanzlerin Merkel. Die Kanzlerin findet bereits am Abend in Hamburg Worte der Solidarität für die Franzosen.

Der Terroranschlag auf das Satiremagazin "Charlie Hebdo" löst Entsetzen und Trauer aus. Zehntausende Menschen versammeln sich in Frankreich, um der Opfer zu Gedenken. Doch nicht nur dort.

Demokratisch und vor allem friedfertig - so sieht sich Pegida gerne selbst. Doch in Dresden stürmen am Montag 18 Demonstranten den Landtag, Hooligans rangeln sich mit der Polizei, Migranten werden mit Messern angegriffen.

Kreml-Kritiker Alexej Nawalny nimmt seinen gerichtlich angeordneten Hausarrest nicht allzu ernst. Erst geht er zu einer Demonstration mit anschließender Festnahme und leistet sich daraufhin demonstrativ noch einen Affront gegen die russische Justiz.

Es ist eine Festnahme mit Ansage: Auf Twitter kündigt Kremlkritiker Alexej Nawalny an, gegen seinen Hausarrest zu verstoßen. Kurz darauf wird er auf dem Weg zu einer Demonstration verhaftet. Auch gegen andere Teilnehmer geht die Polizei vor.

Tausende gehen auf die Straßen und demonstrieren in deutschen Großstädten für oder gegen Pegida. Nun sammeln beide Seiten Unterschriften. Noch liegen die Pegida-Kritiker vorn.

Erneut wächst die Menschenmasse in Dresden, die unter dem Banner der "Pegida"-Organisatoren mitläuft. Doch auch die Gegendemonstrationen werden größer. Die Presse diskutiert über hilflose Politiker, die Bedeutung von Zuwanderung und Weihnachten.