Demoskopie

Im neuen RTL/ntv-Trendbarometer fragt Forsa nach der Meinung der Deutschen zu den USA, ihrer Angst vor einem russischen Angriff auf einen Nato-Staat und ihrer Einschätzung zu Friedrich Merz als Bundeskanzler. In der Sonntagsfrage gibt es kurz nach der Bundestagswahl kaum Bewegung.

Unionspolitiker sehen im Cannabisgesetz der Ampel einen Irrweg, auf dem sie nicht weitergehen wollen. Mehr als die Hälfte der Menschen im Land sehen das allerdings anders, wie eine Umfrage zeigt.

Mit gewaltigen Summen wollen Union und SPD in Infrastruktur und Verteidigung investieren. Laut Trendbarometer finden beide Vorhaben die Zustimmung der Bevölkerungsmehrheit. Allerdings sagen auch 55 Prozent, dass Merz seine Wähler getäuscht habe.

Eine Umfrage des Magazins "Report Mainz" kommt zu dem Ergebnis: In Deutschland leben mehr als 7000 ausreisepflichtige Asylbewerber. Die Delikte reichen von Fahren ohne Ticket bis hin zu Mord. Die Dunkelziffer könnte jedoch noch deutlich höher sein.

Die Bundestagswahl verschiebt die Machtbalance, die Union steigt als neue stärkste Kraft in Koalitionsgespräche ein. Doch wie sieht der Wahlausgang gemessen an den regionalen Gewinnen und Verlusten aus? Schnell wird klar, die CDU hat nicht überall gewonnen. Die Daten enthüllen zwei heimliche Wahlsieger. Von Martin Morcinek und Christoph Wolf

Eine Umfrage kurz vor der Bürgerschaftswahl in Hamburg sieht eine erstarkte Linkspartei. Für die Rot-Grüne-Koalition könnte es eng werden, eine Mehrheit hätten die Sozialdemokraten auch mit der CDU. Sollten FDP und BSW die Fünf-Prozent-Hürde knacken, würde es möglicherweise kompliziert werden.

Das BSW sieht sich unfair behandelt: Die Forsa-Erhebung vom Freitag sei "keine Wahlprognose" gewesen, "sondern eine gezielte Aktion zur Manipulation", sagt Sahra Wagenknecht. Tatsächlich handelt es sich bei Wahlumfragen nie um "Prognosen".

Die Union wird stärkste Kraft - das war schon viele Tage vor der Wahl sicher. Mehrere Umfrageinstitute hatten jedoch mit einem höheren Stimmenanteil gerechnet. Auch die Grünen blieben hinter den Erwartungen der Demoskopen zurück. Die SPD hingegen schnitt trotz des verheerenden Ergebnisses sogar besser ab als vorher gesagt.

Das Bündnis Sahra Wagenknecht scheitert denkbar knapp an der Fünf-Prozent-Hürde. Die Partei glaubt nicht an eine faire Wahl. Unter anderem wettert ein Europaabgeordneter über "absurde" Umfragen, "gefakte Exit Polls" und Desinformation. Wagenknecht selbst kündigt juristische Schritte an.

• Video Wagenknecht gibt Medien und Umfrageinstituten Mitschuld

Donald Trump rühmt sich, Politik für das amerikanische Volk und nicht nur eine kleine Elite zu machen. Seine ersten Entscheidungen treffen aber bei einem großen Teil der Amerikaner nicht auf Zustimmung, etwa bei Inflation oder Zöllen. Bei seinem wichtigsten Thema hat er aber die Mehrheit hinter sich.