DFB-Pokal

Erste Halbzeit, dann 15 Minuten Pause für den Gang aufs Klo oder zum Getränkestand: So läuft ein Fußballspiel in Deutschland für die Fans seit Jahrzehnten ab. Damit könnte bald Schluss sein. Es wird eine Ausdehnung der Halbzeit samt Showelementen diskutiert. Erste Versuche gibt es bereits.

Ronald Rauhe, der zweimalige Goldmedaillen-Gewinner im Kanu, beweist bei der DFB-Pokal-Auslosung ein glückliches Händchen. Bayern München schickt er zum Kracher nach Mönchengladbach, Titelverteidiger Dortmund empfängt Ingolstadt. Leipzig muss nach Babelsberg.

So deutlich gewonnen wie seit 24 Jahren nicht und ein paar wichtige Erkenntnisse gesammelt. Der FC Bayern kann mit dem Pokal-Auftakt gegen Fünftligist Bremer SV zufrieden sein. Vor allem in der Offensive zeigte das Team, welch Potenzial im Kader steckt. Thema ist aber wieder Leroy Sané. Von Tobias Nordmann

Mit etwas Verspätung steht der FC Bayern in der 2. Runde des DFB-Pokals. Die verlegte Partie bei Fünftligist Bremer SV ist für die Münchner letztlich eine bessere Trainingseinheit. Schon früh ist das Ergebnis deutlich, nach einer roten Karte wird es sogar zweistellig.

Ohne den Toptorjäger, ohne den Kapitän: Julian Nagelsmann speckt vor seinem ersten Pokalspiel mit dem FC Bayern seinen Kader ab. Manuel Neuer fehlt verletzt, Robert Lewandowski und Leon Goretzka sollen sich schonen. Ob das beim Bremer SV für Freude sorgt?

Wolfsburgs größte Schwäche im DFB-Pokal ist das Reglement. Zum zweiten Mal verlieren die Niedersachsen eine Partie am "Grünen Tisch". Nutznießer ist dieses Mal Preußen Münster. Der Klub zieht trotz Niederlage in die nächste Runde und kassiert auch die Prämie.

Borussia Mönchengladbach arbeitet sich gegen den 1. FC Kaiserslautern in die zweite Runde des DFB-Pokals. Dass es lange eng zugeht, hat sich der Bundesligist selbst zuzuschreiben: Viele gute Chancen bleiben ungenutzt, in der Endphase wird es hektisch.