DHB

Die deutschen Handball-Frauen müssen endlich mal wieder einen großen Schritt machen: zum Beispiel ins Halbfinale. Vor der anstehenden Weltmeisterschaft ist die Stimmung gut und die Zuversicht groß. Es gibt viel Hoffnung und eine Kampfansage.

Bundestrainer Alfred Gislasson macht zwei hochkarätige Testspiele der deutschen Handball-Nationalmannschaft zum Debütantenball. Nach einem Sieg gegen Portugal endet der zweite Vergleich mit einer Niederlage. Am Ende wird es nach einem Donnerwetter nochmal eng.

Deutschlands Handball-Nationalmannschaft steckt im Umbruch, Bundestrainer Alfred Gislason geht die EM-Saison mit einem neu formierten Kader an. Gensheimer & Co. sind Geschichte, stattdessen gibt es viele Neulinge. Und einen Rückkehrer nach drei Kreuzbandrissen.

Bob Hanning hat sich in seiner Zeit beim Deutschen Handball Bund nicht nur Freunde gemacht. Im Gegenteil, viele Größen des Sports sind erbitterte Gegner des Managers. Trotzdem hat der Verband von seinen Visionen profitiert. Auch, wenn manche zu groß für die Realität waren. Von Michael Wilkening

Nach acht Jahren ist Schluss beim Deutschen Handballbund: Mit Bob Hanning geht der wortgewaltigste und bunteste Manager der Geschichte. Der 53-Jährige ist weiter Handball-Trainer, liebäugelt aber bereits mit einem neuen Managerjob. Und der hätte es in sich.

Die Handball-Bundesliga startet in die neue Saison - und in ein Jahr voller Ungewissheiten. Manche Hallen werden zunächst nahezu voll sein, in anderen ist selbst ausverkauft reichlich Platz. Die einen fürchten vor allem den eigenen wirtschaftlichen Schaden, andere sorgen sich um ihre sportlichen Chancen.

Natürlich gibt es auch einzelne positive Momente - doch in der Gesamtbetrachtung der Mannschaftssportarten gehört Deutschland nicht mehr zur Weltspitze, zumindest bei Olympia. Das zeigt die schwächste Bilanz bei den Spielen seit Atlanta 1996.

Die deutschen Handballer ziehen mit dem dritten Sieg im fünften und letzten Vorrundenspiel ins Viertelfinale der olympischen Spiele ein. Gegen Brasilien reicht dafür eine konzentrierte Leistung, der Bundestrainer ist zufrieden, die Spieler blicken nach vorn.

Da scheint die letzte knappe Niederlage fast vergessen: Ab Minute eins sind die deutschen Handballer im Spiel gegen Norwegen voll da. Und nicht nur der wie immer starke Andreas Wolff trägt seinen Teil zum Sieg bei, auch sein Torwart-Kollege Johannes Bitter leistet Großes.