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"Wichtigste Handball-Nation" Weltmeister preist den deutschen Handball

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Nikolaj Jacobsens Dänen gehören auch 2023 wieder zu den großen WM-Favoriten.

Nikolaj Jacobsens Dänen gehören auch 2023 wieder zu den großen WM-Favoriten.

(Foto: picture alliance / Ritzau Scanpix)

Nikolaj Jacobsen ist eine der großen Figuren des Handballs: Als Spieler wird er zweimal Dänemarks Handballer des Jahres und holt mit dem THW Kiel zahlreiche Titel. Als Trainer wird er zweimal deutscher Meister und führt Dänemark zweimal zum WM-Titel. Vom deutschen Handball hält er viel.

Dänemarks Weltmeister-Trainer Nikolaj Jacobsen drückt bei der Handball-Weltmeisterschaft (11. -29.1.) auch dem deutschen Team die Daumen. "Für den Handball ist es von großer Bedeutung, dass die Deutschen eine erfolgreiche Nationalmannschaft haben. Deutschland ist die wichtigste Handball-Nation in Europa und entsprechend wichtig für die ganze Sportart", sagte Jacobsen dem "Mannheimer Morgen".

Der 51-Jährige führte die Dänen 2019 und 2021 zum WM-Titel. Die DHB-Auswahl bezeichnet er als "eine sehr spannende Mannschaft mit einem erfahrenen Trainer, was ich für eine gute Mischung halte". Allerdings glaubt der frühere Bundesligaspieler und -trainer, "dass es noch ein wenig dauern wird, bis dieses Team auch richtig weit bei einem Turnier kommen kann".

Die deutsche Mannschaft mit Bundestrainer Alfred Gislason startet am Freitag (18 Uhr/ARD und im Liveticker auf ntv.de) gegen Katar in die Weltmeisterschaft - und zwar mit großen Ambitionen. "Ich bin ganz klar Andis (Torwart Andreas Wollfs - Anm. der Red.) Meinung, dass wir mal wieder was Zählbares holen sollten", sagte Kapitän Johannes Golla im Interview mit ntv.de. Man wolle "nicht nur durch Emotionalität, sondern auch durch guten Handball begeistern. Es ist unser Ziel, den Zuschauern genau das zu bieten."

Mit der Bundesliga hat Jacobsen, der die Rhein-Neckar Löwen 2016 und 2017 zum Meistertitel führte, "noch nicht abgeschlossen". Allerdings gebe es eine Einschränkung. "Den dänischen Nationaltrainer und den Vereinstrainer Nikolaj Jacobsen wird es nicht zeitgleich bei einem deutschen Champions-League-Teilnehmer geben", betonte er. "Ich glaube nicht, dass ich die Arbeit bei dieser Doppelbelastung so meistern kann, wie ich das möchte."

(Dieser Artikel wurde am Donnerstag, 12. Januar 2023 erstmals veröffentlicht.)

Quelle: ntv.de, ter/dpa

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