EU-Kommissionspräsident

In London herrscht Sorge vor einem harten Brexit. So hält Handelsminister Fox den EU-Austritt seines Landes nur bei einer Zustimmung des Unterhauses für das Abkommen mit der EU für sicher. Derweil fordert EU-Kommissionschef Juncker von den Briten eine klare Ansage zu den künftigen Beziehungen.

In der Zeche Prosper-Haniel in Bottrop wird Deutschlands allerletztes Kohlestück gefördert. Für die Bergleute ist es ein "Tag der Trauer". Doch NRW-Ministerpräsident Laschet und EU-Kommissionspräsident Juncker betonen auch: Die Kohle ist für Deutschland und Europa eine Erfolgsgeschichte.

Der frühere niederländische Außenminister Timmermans führt die Europäischen Sozialdemokraten als Spitzenkandidat in die Europawahl im kommenden Jahr. Der 57-Jährige kämpft auch um die Nachfolge von EU-Kommissionspräsident Juncker.

Die italienische Regierung versucht ihren Haushaltstreit mit der EU zu beenden. Am Abend kommt Ministerpräsident Giuseppe Conte mit Kommissionspräsident Juncker zusammen, um einen Reformplan vorzulegen. Italien muss allerdings viel liefern.

Manfred Weber zieht als Spitzenkandidat der CSU in den Europawahlkampf. Die Delegierten wählen den Parteivize mit 98,9 Prozent der Stimmen auf Platz 1. Als Anführer der europäischen Konservativen hat er auch große Chancen auf ein EU-Spitzenamt.

Die Wahl des nächsten Kommissionspräsidenten wird spannend: Frankreichs Präsident Macron will verhindern, dass der CSU-Politiker Weber den Posten bekommt. In dem Plan haben Grüne und Liberale eine Schlüsselrolle. Das weiß auch Weber. Von Hubertus Volmer

Die Chancen stehen gut, dass der nächste EU-Kommissionspräsident aus Deutschland kommt. Europas konservative Parteienfamilie EVP wählt den stellvertretenden CSU-Vorsitzenden Manfred Weber zu ihrem Spitzenkandidaten für die Europawahl.

Ein Niederbayer kann Geschichte schreiben. Die Europäische Volkspartei nominiert in Helsinki ihren Spitzenkandidaten und Manfred Weber hat beste Chancen. Seine Wahl hätte für die EU, aber auch für die CSU erstaunliche Folgen. Von Wolfram Weimer

Nun haben auch die Sozialdemokraten zwei Kandidaten im Ringen um das Amt des EU-Kommissionspräsidenten. Nach dem Slowaken Sefcovic wirft der Niederländer Timmermans seinen Hut in den Ring. Er kennt von allen Bewerbern die Aufgaben wohl am besten.

In einer europaweiten Umfrage spricht sich die klare Mehrheit für ein Ende der Zeitumstellung aus. Die EU-Kommission setzt das Ergebnis um und lässt den Mitgliedsstaaten bis März 2019 Zeit, sich für ein Modell zu entscheiden. Für viele Länder geht das alles zu schnell.