Europa

Die europäischen Blue Chips bereiteten sich schon auf einen versöhnlichen Wochenschluss vor. Nach den deutlichen Verlusten des Vortages gönnten sich die Anleger eine Ruhepause, zumal von den Unternehmen keine neuen Hiobsbotschaften kamen. Die kamen dafür von der US-Konjunktur.

Die schlechten Nachrichten von der deutschen Konjunkturseite gingen auch an den europäischen Börsen nicht unbemerkt vorbei. Nach dem überraschenden Rückgang des Ifo-Index sah der EuroStoxx50 rot und fiel 1,4 Prozent auf 3.574 Punkte.

Es waren die üblichen Verdächtigen, die die europäischen Blue Chips auch am Mittwoch wieder in die Verlustzone drückten. In Europa ging der Blick allerdings einmal mehr in die USA, wo unter anderem das Beige Book der US-Notenbank erwartet wurde.

Auch die guten Nachrichten aus der Chip-Branche lassen die europäischen Anleger am Dienstag die schwachen Ericsson-Zahlen vom Vortag nicht vergessen. Der EuroStoxx50 fällt nach gutem Start mit 0,2 Prozent bei 3.659 Punkten ins Minus, der Stoxx50 verliert 0,4 Prozent auf 3.568 Zähler.

Auch bei den amerikanischen Anlegern kamen die Nachrichten aus Europas Norden am Montag schlecht an - die schwachen Zahlen von Ericsson sorgten vor allem an der Technologiebörse Nasdaq, die 2,1 Prozent auf 1.759 Punkte fiel, für Verkaufsdruck.

Der Preiskampf unter den Spielkonsolen-Herstellern in Europa geht weiter. Auch der Gamecube soll billiger werden.

Der SC Magdeburg hat alle Chancen, als erste deutsche Mannschaft die Champions League zu gewinnen.

Lennart Johansson, Präsident der Europäischen Fußball-Union, geht weiter auf Konfrontationskurs zu Sepp Blatter, Präsident des Weltverbandes Fifa.

In Europa kamen die schlechten Nachrichten aus dem hohen Norden, denn dort meldete sich der weltgrößte Handy-Hersteller Nokia zu Wort. Die Finnen sorgten mit ihren aktuellen Geschäftszahlen für eine Kehrtwende an den Börsen. Verstärkt wurde der Abwärtstrend am Nachmittag noch durch die schwachen US-Börsen.

Die europäischen Blue Chips verteidigten am Mittwoch ihr Vortagsniveau - nicht mehr, aber auch nicht weniger sprang für den Eurostoxx 50 heraus. Zum Handelsstart sah das Bild noch erfreulicher aus, rund 1 Prozent ging es zeitweise nach oben, doch im Tagesverlauf schmolzen die Gewinne wieder zusammen.