Fußball-Bundesliga

Julian Draxler träumt von den ganz großen Klubs in Europa. Denn die Realität frustriert ihn. Die heißt VfL Wolfsburg. Dort muss er trotz dringender Wechselabsichten bleiben. Vorerst. Denn nach wie vor will der Weltmeister weg. Unbedingt.

Der FC Bayern ist gnadenlos. Gegen den Hamburger SV schlägt er zwei Minuten vor dem Ende zu und macht Bruno Labbadia zu einem freien Mann. Ansonsten bricht in der Fußball-Bundesliga der Wahnsinn aus. Von Christoph Rieke und Tobias Nordmann

• "Collinas Erben" Ribéry kneift - der Schiedsrichter auch?
• Bilderserie "Einhundert Prozent in der Schublade Scheißspiel"

In Hamburg befingert Ribéry wieder seinen Gegner und kommt erneut davon, weil der Schiedsrichter nur eine Unsportlichkeit sieht. Auch in Dortmund profitiert ein Franzose von der Milde des Referees. Schalke hingegen hadert. Von Alex Feuerherdt

Mit großen Ambitionen war der FC Schalke 04 in die neue Spielzeit gestartet. Doch statt einem Platz an der Tabellenspitze erobern die Gelsenkirchener lediglich einen Platz in den Geschichtsbüchern des Vereins - für den schlechtesten Saisonstart in der Klubgeschichte.

Es scheint ein Himmelfahrtskommando zu sein. In den vergangenen zwölf Jahren mussten beim Hamburger SV 14 Trainer vorzeitig gehen. Nun soll Gisdol den Verein aus dem Tal der Tränen holen.

• HSV, dringend therapiebedürftig Der Panikpatient hat wieder überdreht

Der 1. FC Köln behauptet seinen Platz in der Spitzengruppe in der 1. Fußball-Bundesliga. In einem teilweise irre schnellen Spiel gegen Aufsteiger RB Leipzig lässt sich die Mannschaft von Peter Stöger selbst von einem frühen Rückstand nicht aus der Ruhe bringen.

• Bilderserie "100 Prozent in der Schublade Scheißspiel"

Der FC Schalke 04 bleibt Tabellenletzter der Fußball-Bundesliga. Trotz einer couragierten Leistung seiner Elf bei 1899 Hoffenheim muss Markus Weinzierl auf seinen Premierensieg als S04-Coach warten und stellt damit einen traurigen Klub-Rekord auf.

• Schwarze Serie gebrochen Bremen ringt Wolfsburg nieder
• Gladbach mit zehntem Sieg HSV glücklos, Hertha und Eintracht furios

Der Hamburger SV entlässt mit Bruno Labbadia den 14. Trainer in zwölf Jahren. Sportlich gibt es dafür gute Gründe. Doch die Panikreaktion nach fünf Spieltagen geht am Kernproblem des Klubs vorbei. Ein Kommentar von Tobias Nordmann

• Entlassung am Telefon HSV feuert seinen Retter Labbadia

Der Fußball-Bundesligist Hamburger SV geht auf Distanz zu Trainer Bruno Labbadia. Nach einem verpatzten Bundesliga-Start und zuletzt auch noch einer Heimniederlage muss der Chef-Coach seinen Hut nehmen. Der Nachfolger steht angeblich schon fest.

Eineinhalb Jahre ist es her, dass Bruno Labbadia den Hamburger SV vor dem sicher geglaubten Abstieg bewahrte und dafür frenetisch gefeiert wurde. Nach einem miserablen Start in die Saison scheint die Entlassung des Helden von einst mittlerweile so gut wie sicher.