Gesetzliche Krankenkassen

Der Wechsel zu einer anderen Krankenkasse für gesetzlich Versicherte kann sich trotz einheitlicher Beitragssätze durchaus lohnen.

Seit Anfang des Jahres zahlen alle gesetzlich Krankenversicherten einen Einheitsbetrag. 95 Prozent der Kassenleistungen sind gesetzlich festgelegt. Die übrigen fünf Prozent der Leistungen können für den Einzelnen trotzdem von Bedeutung sein.

Wegen der Wirtschaftskrise brauchen die gesetzlichen Krankenkassen in diesem Jahr weitere Steuermittel in Höhe von rund 2,9 Milliarden Euro.

Erhebt eine gesetzliche Krankenkasse einen Zusatzbeitrag von ihren Versicherten, kommt für diese dadurch ein Sonderkündigungsrecht zustande.

15,5 Prozent Einheitsbeitrag gilt für die gesetzliche Krankenversicherung seit Anfang des Jahres. Die Krankenkassen können seitdem nicht mehr über den Preis konkurrieren. Umso wichtiger werden die zusätzlichen Leistungen.

Die gesetzlichen Krankenkassen müssen für künstliche Befruchtungen nur bis zum 40. Lebensjahr von verheirateten Frauen zahlen. Das hat nun das Bundessozialgericht entschieden.

Durchgreifende Reformen könnten den gesetzlichen Krankenkassen laut einer Studie Einsparungen von bis zu 9,8 Milliarden Euro im Jahr bei Kliniken, Ärzten und Arznei bringen.

Nach dem Start des Gesundheitsfonds drohen offenbar allen Mitgliedern der gesetzlichen Krankenkassen längerfristig Zusatzbeiträge. Auch der seit Jahresanfang geltende Beitragssatzes von 15,5 Prozent ist nur "einstweilen" sicher.

Den umstrittenen Gesundheitsfonds hält nichts mehr auf. Der Bundesrat stimmte den letzten Regelungen zu. Ab 2010 können alle gesetzlichen Krankenkassen Insolvenz anmelden. Klamme Kassen können nun nicht mehr einfach den Beitragssatz erhöhen, sondern müssen sich das Geld extra von den Versicherten holen.

Die gesetzlichen Krankenkassen lehnen die Vergabe von Cannabis oder Cannabisprodukten auf Rezept ab.