Gesetzliche Krankenkassen

Gerne veröffentlicht niemand seine Einkünfte, doch die Vorstände der gesetzlichen Krankenkassen lassen besonders ungern wissen, was sie verdienen. Vom Verfassungsgericht gibt es dafür keine Unterstützung.

Schlankmacher müssen nach einer Gerichtsentscheidung nicht von den gesetzlichen Krankenversicherungen getragen werde. Ein Hersteller wollte sich gegen die Herabstufung der Schlank-Pille zum Lifestyle-Arzneimittel wehren.

Seit 2004 bekommen Betriebsrentner weniger Geld - Schuld ist die gesetzliche Krankenversicherung, die von ihnen nun auch der Arbeitgeberbeitrag fordert. Wer nur auf private Vorsorge gesetzt hat, kommt dagegen ungeschoren davon.

Wer als Angestellter weniger als 48.150 Euro brutto im Jahr verdient, kann der gesetzlichen Krankenversicherung nicht entkommen. Ein Wechsel der Kasse könnte aber hunderte Euro sparen.

Durch einen Wechsel der Krankenkasse können gesetzlich Versicherte nach den jüngsten Beitragserhöhungen zum Teil erhebliche Beträge sparen. Da zum 1. Januar zahlreiche Krankenkassen ihre Beitragssätze erhöht haben, ist ein Wechsel möglich.

In Deutschland sinkt seit 2004 die Zahl der Retortenbabys. Hintergrund ist die 2003 in Kraft getretene Regelung, nach der die gesetzlichen Kassen nur noch 50 Prozent der Kosten übernehmen.

Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen in Zukunft die Kosten für Hautkrebs-Vorsorgeuntersuchungen. Das Früherkennungsangebot können Versicherte ab 35 Jahren in Anspruch nehmen.

Die Spargesetze der Koalition haben die Arzneimittelausgaben der gesetzlichen Krankenkassen im vergangenen Jahr nur vorläufig senken können. Neben der Erhöhung der Mehrwertsteuer schlagen auch einzelne besonders teure neue Spezial-Medikamenten für besondere Krankheiten zu Buche.

Die gesetzlichen Krankenkassen haben die ersten sechs Monate des Jahres nach einem Bericht der "Financial Times Deutschland" mit einem deutlichen Gewinn abgeschlossen.

Gesetzliche Krankenkassen müssen Arzneimittel der alternativen Medizin grundsätzlich bezahlen, wenn sie standardmäßig eingesetzt werden. Dies entschied das Sozialgericht Speyer.