Griechenland

Mindestens 13.000 Menschen harren an der türkisch-griechischen Grenze aus und der türkische Präsident Erdogan will sie auf ihrem Weg in die EU nicht zurückhalten. Eine härtere Gangart gegenüber der Türkei sei jetzt aber nicht die Lösung, sagt Norbert Röttgen.

Die griechisch-türkische Grenze wird wieder zum Brennpunkt. Die Türkei lasse Tausende Migranten in Richtung EU passieren, erklärt Präsident Erdogan. Griechenland will illegale Übertritte verhindern und wirft der Türkei vor, mit den Flüchtlingen von der EU höhere Zahlungen zu erzwingen.

• Video Sharma: "Schießen mit Tränengas auf Flüchtlinge"

Hunderte Menschen begeben sich zur griechisch-türkischen Grenze, als sie hören, dass Ankara den Weg nach Europa frei macht. Doch an den Übergängen angelangt, stehen ihnen zahlreiche Sicherheitskräfte gegenüber. Griechenland lässt niemanden durchkommen.

Im Zuge des Konflikts im syrischen Idlib flüchten Hunderttausende Menschen - auch an die türkische Grenze. Ankara fühlt sich damit zunehmend alleingelassen. Doch Berichte, wonach die Grenzen in Richtung EU für Flüchtlinge geöffnet wurden, dementiert die Regierung.

Deutschland überweist einen zweistelligen Millionenbetrag in die Türkei - das Geld soll der dortigen Küstenwache dabei helfen, mehr Migranten zu stoppen, die in die EU wollen. Kritik kommt von der Linken.

Um die Not in den Flüchtlingslagern in der Ägäis zu lindern, schickt Deutschland Betten, Matratzen und Decken nach Griechenland. Doch seit Wochen steckten diese auf dem Festland fest, beschweren sich Unionspolitiker nun.

Spanien, Türkei, Griechenland oder vielleicht Ägypten? Bei vielen Menschen herrscht bereits die Vorfreude auf den nächsten Sommerurlaub. Neben den Buchungsplattformen im Internet stehen auch weiterhin die klassischen Reisebüros hoch im Kurs – offenbar zu Recht, wie ein aktueller Test zeigt.

• Video Das sind die besten Reisebüros

In Griechenlands völlig überfüllten Flüchtlingslagern herrschen dramatische Zustände. Jetzt ergreift das Verteidigungsministerium drastische Maßnahmen: Ein kilometerlanges "schwimmendes Schutzsystem" soll verhindern, dass neue Migranten übers Mittelmeer kommen.