Iran

Ein Ölpreis von über 100 Dollar pro Fass ist ein Aspekt eines möglichen bewaffneten Konflikts mit dem Iran. Hinter dem Szenario stehen auch mögliche Auswirkungen auf die Straße von Hormuz, ein Nadelöhr der globalen Öl-Lieferungen.

Der Ölpreis hat am Donnerstag seine Aufwärtsbewegung fortgesetzt. Händler nannten als Grund nach wie vor die Furcht vieler Investoren vor einer Eskalation im Atomstreit des Westens mit Iran. Der Konflikt mit Iran hat sich durch die Festnahme von britischen Soldaten jüngst weiter verschärft.

Mutter, Ehefrau, Mitglied der Königlichen Marine - und einzige Frau unter den 15 vom Iran festgenommenen britischen Soldaten: Durch Faye Turney hat die neue Iran-Krise ein Gesicht.

Fed-Chef Bernanke sorgt sich um die Inflation - und das nimmt der Börse jede Hoffnung auf eine baldige Zinssenkung. Die Blue Chips brechen zeitweise dreistellig ein. Dazu kommen das schwache Wirtschaftswachstum und ein wegen der Krise zwischen Großbritannien und Iran steigender Ölpreis. ExxonMobil gehören erneut zu den stärkeren Papieren im Dow. Im Plus schließt nur eine Handvoll Aktien, darunter

Die Angst vor einer Eskalation des Streits mit dem Iran hat am Mittwoch sowohl dem Gold-als auch dem Ölpreis Auftrieb gegeben. Dagegen lastete auf den Basismetallen die Angst vor einer deutlichen Abkühlung der US-Konjunktur.

Im Streit um die Verschleppung von 15 britischen Soldaten hat Großbritannien die Beziehungen zu Iran eingefroren. Das iranische Fernsehen zeigt erstmals Bilder der Gefangenen.

Die US-Marine hat ein Gerücht zurückgewiesen, wonach der Iran ein US-Schiff im Golf angegriffen haben soll.

China hat damit begonnen, seine Ölimporte aus dem Iran mit Euro statt mit Dollar zu begleichen. Damit kommt der Staat dem Iran entgegen, der gerade seine Devisenreserven vom Dollar weg umschichtet. Der chinesische Staatskonzern Zhuhai Zhenrong kauft mehr als zehn Prozent der iranischen Ölexporte und ist damit der größte Kunde des weltweit viertgrößten Produzenten.

Premierminister Blair will notfalls in aller Öffentlichkeit eindeutige Beweise dafür vorlegen, dass die 15 britischen Marineangehörigen vom Iran aus irakischen Hoheitsgewässern entführt wurden.

Mit der Festnahme von 15 britischen Marineangehörige durch iranische „Revolutionsgardisten“ droht dem Irakkrieg eine kreuzgefährliche Eskalation.