Jemen

Im Jemen greifen Bewaffnete ein Militärfahrzeug an. Eine Panzerbesatzung kommt umgehend zur Hilfe und feuert auf die Angreifer. Allerdings verfehlt die Granate ihr Ziel und schlägt stattdessen in ein Zelt einer Begräbnisgesellschaft ein. Die Opferbilanz ist verheerend.

Angriffsplaner halten eine Hochzeitsgesellschaft für einen Al-Kaida-Konvoi und geben den Beschuss frei. Wenig später heißt es: Kollateralschaden. Die Behörden im Jemen wollen zumindest einige der Hochzeitsgäste als Terroristen identifiziert haben.

Nach dem Mord an einem Bundespolizisten reisen Ermittler des BKA in die jemenitische Hauptstadt Sanaa. Nach "Spiegel-Informationen kehren sie mit einem bestimmten Ergebnis zurück: Ausländische Diplomaten werden im Jemen gezielt gejagt. Dahinter steckt Al-Kaida.

Nach dem Anschlag in Sanaa ist die Bundesregierung alarmiert. Kanzlerin Merkel zeigt sich "außerordentlich bestürzt" über den Tod zweier Deutscher im Jemen. Das Auswärtige Amt reagiert prompt.

Unter den Opfern des Massakers im Verteidigungsministerium in Sanaa sind auch zwei deutsche Staatsbürger. Die beiden waren für die Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit tätig, teilt Bundesaußenminister Westerwelle mit.

In Berlin versucht ein Krisenstab des Auswärtigen Amtes, die Hintergründe zu klären, die zu den tödlichen Schüssen auf einen deutschen Sicherheitsbeamten im Jemen führten. Der Bundespolizist war der Leibwächter der deutschen Botschafterin in Sanaa.

Im Jemen ist ein Sicherheitsbeamter der deutschen Botschaft getötet worden, als er sich gegen gegen seine Entführung wehrte. Zunächst hieß es, der offenbar von Al-Kaida verübte Anschlag hätte der deutschen Botschafterin gegolten - doch diese befindet sich anscheinend nicht einmal im Land.

Gleich drei Angriffe erschüttern den Jemen: Mutmaßliche Terroristen greifen in drei auf einander abgestimmten Attacken Lager und Kontrollpunkte an. Mehr als 50 Menschen sterben. Ein vierter Anschlag kann verhindert werden.

Noch immer ist unklar, was die Terroristen der Al-Kaida im Jemen planen. Offenbar nehmen die USA die Gefahr aber sehr ernst. Erbarmungslos geht das Militär gegen Terroristen vor, wieder sterben Männer beim Beschuss durch eine Drohne.

Amerikaner und Briten müssen schleunigst den Jemen verlassen - Experten fürchten Terrorattacken. Die Lage wird als extrem brenzlig eingeschätzt. Noch immer ist nicht klar, was genau die Extremisten der Al-Kaida planen. Geheimdienste haben Gespräche abgehört.