Klimaschutz

El Niño ist wieder da - und stärker als in den vergangenen 15 Jahren. Hinter dem harmlos klingenden Namen verbergen sich extreme Wetterlagen mit schlimmen Folgen: Missernten, Hunger und Seuchen. Was verursacht das gefährliche Klimaphänomen?

Was geschieht, sollte die Temperatur durch den Klimawandel global um vier Grad Celsius steigen? Die Entwicklungen wären fatal, sagen Forscher. Allein in Deutschland wären 3,5 Millionen Menschen gefährdet - weil Städte verschwinden.

Die USA sehen sich als "globale Anführer" in Sachen Klimaschutz - um diesen Anspruch nicht zu untergraben, stellt sich Barack Obama nun beim Bau der Keystone-XL-Ölpipeline quer. Damit macht sich der US-Präsident nicht nur Freunde.

Einst wollte Wirtschaftsminister Gabriel Stromkonzerne im Zuge des Klimaschutzes zu Strafzahlungen auf alte Kohlemeiler verdonnern. Nun sind es die Verbraucher, die für den den Braunkohle-Ausstieg in die Tasche greifen müssen.

Deutschland muss sich für sein Klimaziel strecken: Nachdem die CO2-Abgabe für Braunkohlemeiler vom Tisch ist muss der Steuerzahler ran. Drei Energiekonzern erhalten so Millionen für das Abschalten der Kraftwerke. Was das für die Jobs bedeutet ist unklar.

In Washington wird der Papst mit allen Ehren empfangen: Eine Militärkapelle spielt die Hymne des Vatikanstaats. Tausende begeisterte Menschen warten vor dem Weißen Haus. Und Präsident Obama macht den Klimaschutz zur "heiligen Pflicht".

Es ist ein Riesenskandal: VW manipuliert in den USA Abgastests von Diesel-Autos. Auch wenn das komplette Ausmaß des Betrugs noch unklar ist - die Kommentatoren der deutschen Presse sind sich einig: Die Affäre kommt dem Konzern teuer zu stehen - nicht nur finanziell.

Hohe Stickoxid-Emissionen sind aktuell das große Problem des Dieselmotors. VW hat sie in den USA offenbar nur mit Tricksereien in den Griff bekommen. Auch in Deutschland stoßen Neuwagen häufig zu viel davon aus.

Im Herbst seiner Amtszeit wird Barack Obama in der Klimapolitik aktiv. Für viele zwar zu spät, doch es scheint, als ob die USA eine der treibenden Kräfte für einen Nachfolger des Kyoto-Protokolls beim kommenden UN-Gipfel werden könnten.

Die Ozeane sind seit 1992 im Schnitt um 7 Zentimeter gestiegen, zum Teil sogar um 23 Zentimeter. Neuen Nasa-Daten zufolge wird der Anstieg in nicht allzu langer Zeit mindestens einen Meter betragen - ganze Großstädte und Inseln würden dann versinken.