Konzernumbau

Stillstand darf es für Joe Kaeser nicht geben. Obwohl der letzte Konzernumbau Vision 2020 hieß, bringt der Siemens-Boss bereits jetzt, im Jahr 2018, eine neue Strategie auf den Weg. Dabei setzt er seinem Unternehmen ehrgeizige Wachstumsziele.

Das Dax-Unternehmen Continental plant den größten Konzernumbau seiner Historie. So soll eine Holdingstruktur mit drei Geschäftssäulen entstehen und die Sparte Division Powertrain zum Teil an die Börse gehen. Der Aufsichtsrat muss das aber noch absegnen.

Die Commerzbank vereinfacht ihr Geschäft. Der Verkauf von Bereichen der Firmenkundensparte - dem Derivate- und dem ETF-Geschäft - soll Freiräume schaffen. Hunderte Mitarbeiter sind von der Maßnahme betroffen.

Die Befürchtungen bestätigen sich, bei der Deutschen Bank stehen massive Stellenstreichungen an. Der neue Chef Sewing will mindestens 7000 Stellen streichen, möglicherweise auch mehr. Vor allem der Aktienhandel wird betroffen sein.

• Video Deutsche Bank baut mehr als 7000 Stellen ab

Der neue Chef der Deutschen Bank Sewing macht Tempo. Etwa 10.000 Stellen drohen wohl wegzufallen. Treffen dürfte es vor allem das Investmentbanking. Laut Sewing gibt es hinsichtlich des Kurswechsels keine Zeit zu verlieren.

Die Produktion seines Massenmarktmodells kriegt Tesla nicht so recht zum Laufen. Dazu kehren Manager dem Unternehmen den Rücken. Gründer Elon Musk versucht gegenzusteuern - und das umfassend.

Der neue Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing zögert nicht lange: Kurz nach seiner Ernennung kündigt er an, das Investmentbanking zusammenzustreichen. Man konzentriere sich im Beratungsgeschäft künftig auf europäische Kunden, heißt es.

• Video Deutsche Bank schrumpft das Investmentbanking
• Hungriger Finanzinvestor Wer steckt hinter Chinas obskurer HNA?

Der Konzernumbau von IBM schreitet voran. Die Erlöse des weltgrößten IT-Dienstleisters steigen. Allerdings bleibt eine Kennzahl hinter den Erwartungen zurück - der Aktienkurs sinkt deutlich.

Der Führungswechsel bei VW kam für Hunderttausende Mitarbeiter und Aktionäre überraschend. Die Antwort auf die Frage, was das für die Ausrichtung des Konzerns bedeutet, ist ernüchternd. Ein Kommentar von Max Borowski

Neues Personal und neue Konzernstrukturen verspricht sich Volkswagen mit dem Wechsel zu Konzernchef Herbert Diess. Mit einer Markengruppe strebt der Autobauer an die Börse - der Betriebsrat kündigt bereits die volle Unterstützung an.