Luftfahrt

Der Flugverkehr mit Boeing-Maschinen vom Typ 737 Max wird wohl nicht mehr im laufenden Jahr aufgenommen. Nach zwei Abstürzen des Typs will die US-Flugaufsicht neuerdings am Ende ihres eigenen Prüfverfahrens öffentliche Stellungnahmen einholen. Das bewirkt erneute Verzögerungen.

Die Deutsche Lufthansa muss für ihr milliardenschweres Rettungspaket bis zu 24 Start- und Landeplätze in Frankfurt und in München abgeben. Der größte Billigflieger Europas, Ryanair, wittert seine Chance. Er will der Kranichlinie jetzt Marktanteile abjagen.

In Europa gewinnt die Luftfahrtbranche langsam wieder an Fahrt. In den USA sehen sich die Fluggesellschaften mit inneramerikanischen Reisebeschränkungen konfrontiert. Nach American Airlines greifen nun auch Delta, Southwest und United nach Staatshilfen.

Langsam nimmt die Luftfahrt ihren Betrieb wieder auf. Erste Touristen können wieder in den Urlaub fliegen. Der Chef des Flughafenbetreibers Fraport, Stefan Schulte, erwartet aber so schnell keine vollständige Erholung - und prophezeit im Podcast "Die Stunde Null" höhere Ticketpreise.

Die Corona-Krise trifft die Luftfahrt-Branche mit voller Wucht. Flugzeugbauer Airbus rechnet mit Konsequenzen auf Jahre hinaus - und will nun auch am Personal sparen. Tausende Stellen sollen weltweit gestrichen werden, jede dritte davon in Deutschland.

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Seit März des vergangenen Jahres befinden sich die 737-Max-Maschinen von Boeing nach zwei Abstürzen mit vielen Toten am Boden. Für den US-Konzern ist das ein riesiger wirtschaftlicher Verlust. Doch nun soll es wieder vorangehen. Dreitägige Testflüge sind angesetzt.

Die Corona-Pandemie brachte Lufthansa binnen weniger Monate zum Absturz. Die Sanierung dürfte hingegen deutlich länger dauern als geplant, prognostiziert Großaktionär Thiele. Er selbst denkt über einen Sitz im Aufsichtsrat es Konzerns nach.

Bereits zum vierten Mal in diesem Monat nähern sich russische Militärflugzeuge dem Luftraum Nordamerikas. Acht Stunden halten sie sich dieses Mal in der Region auf. Erst vor einem Monat hatte Russland US-Bomber über der Ostsee abgefangen.

Die staatliche Rettung der Lufthansa ist besiegelt und damit auch der neue Weg der Fluggesellschaft vorgegeben. Diesen will Vorstandsmitglied Dirks jedoch nicht mitgehen. Grund sollen einem Bericht zufolge ausbleibende Boni sein.

Die Lufthansa-Aktionäre stimmen dem Staatseinstieg zu. Eine Insolvenz ist erst einmal vom Tisch - aber viele Probleme bleiben. Und die sind gewaltig. Ein Kommentar von Ulrich Reitz