Nahost-Konflikt

Der israelisch-palästinensische Konflikt steht wieder einmal da, wo er bei Lichte besehen von Anfang an stand: in der Sackgasse.

Israel und die Palästinenser unternehmen nach Einschätzung von US-Außenministerin Rice die seit Jahren ernsthaftesten Anstrengungen für eine Beendigung des Nahost-Konflikts. Erstmals deutete Israels Ministerpräsident Olmert offen die Bereitschaft Israels an, die Kontrolle über Jerusalem mit den Palästinensern zu teilen.

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat ein positives Fazit ihrer Bemühungen gezogen, bei den arabischen Partnern Europas für ein breites Bündnis im Nahost-Konflikt zu werben. "Ich habe gespürt, dass wir alle gemeinsam an der Lösung dieses Konflikts arbeiten wollen", sagte die amtierende EU-Ratspräsidentin zum Abschluss ihrer viertägigen Reise durch die arabische Region.

Die EU dringt im Nahost-Konflikt auf einen möglichst raschen Verhandlungsbeginn über den endgültigen Status der Palästinenser-Gebiete.

Die amerikanische Außenministerin Condoleezza Rice hat sich zum Auftakt einer Nahost-Reise in Israel für eine Zwei-Staaten-Lösung im Nahost-Konflikt ausgesprochen. Ziel neuer Friedensgespräche müssten zwei Staaten für zwei Völker sein.

Bundeskanzlerin Merkel hat bei ihrem Besuch bei Palästinenserpräsident Abbas bekräftigt, dass die finanzielle Unterstützung für die Palästinenser an einen eindeutigen Kurswechsel der Hamas gebunden ist. "Es darf keine Zeit verloren gehen", sagte Merkel. Abbas betonte, er wolle seine Politik einer friedlichen Lösung des Nahost-Konflikts fortsetzen.

Die radikal-islamische Hamas plant weitere Anschläge auf israelische Zivilisten - so lange, bis die israelische Besetzung beendet ist.

Die Israelis wollen bis zur Parlamentswahl 14 neue Viertel in jüdischen Siedlungen im Westjordanland bauen. Die Siedlungen sind ein Haupthindernis für eine Lösung des Nahost-Konflikts.

Das Nahost-Quartett hat sich auf einen Zeitplan zur Lösung des palästinensisch-israelischen Konflikts verständigt.

Im Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern droht eine neue Eskalation der Gewalt. Nach dem Beschuss einer Beduinen-Familie schworen radikale Palästinenser-Gruppen blutige Rache.