Raketenabwehrsysteme

Ungewohnt deutlich kritisiert die Bundeskanzlerin diese Woche das iranische Regime, weil dieses das Abkommen zur Beendigung des Atomkonflikts verletze. Deutlich sind auch die Worte, mit denen Teheran die Kritik zurückweist.

Es ist eine neue Provokation - und ein Verstoß gegen UN-Vorgaben: Vor der Ostküste Koreas testet Pjöngjang eine Rakete. Offenbar ohne Erfolg. Ob es sich um eine Reaktion auf die Pläne Südkoreas handelt, ein Raketenabwehrsystem zu stationieren, bleibt offen.

Das mächtigste Militärbündnis der Welt lässt in Reaktion auf die Politik von Russlands Präsident Wladimir Putin die Muskeln spielen. Was ist der Stand der Dinge beim Nato-Gipfel 2016 in Warschau? Ein kleines Wörterbuch mit den wichtigsten Abkürzungen.

Trotz neuer UN-Sanktionen testet Nordkorea weiter Raketen. Die USA und Südkorea planen deshalb, auf der Halbinsel ein Abwehrsystem zu stationieren. Beim Nachbarn China stößt das auf wenig Gegenliebe.

Es soll sich um ein menschliches Versagen handeln: Die taiwanische Marine hat versehentlich eine Schiffsabwehr-Rakete auf einen Fischtrawler abgefeuert. Dabei kommt ein Mensch ums Leben. Der Vorfall könnte das Verhältnis zwischen Taiwan und China verschärfen.

Die Nato-Raketenabwehr ist dem russischen Präsidenten ein Dorn im Auge. Nun kündigt Putin an, die russische Atomstreitmacht auszubauen. Allerdings nicht um zu drohen, wie er sagt.

• Verdrehte Sicht der Dinge Putin bietet Ende der Sanktionen an

Mit ungewöhnlichen Worten adressiert Russlands Präsident Putin eine Rede in Richtung der USA: Das Land sei die letzte verbleibende Supermacht, Russland brauche die USA und die Zusammenarbeit solle wieder verbessert werden. Kritik äußerte Putin freilich auch.

Um Raketen aus dem Gazastreifen abzufangen, aktiviert Israel ein Raketenabwehrsystem. Dieses ist offenbar sehr treffsicher: Öffentlichkeitswirksam präsentiert der Staat, wie gut er fortan Kurzstreckenraketen zerstören kann.

In Rumänien nimmt die Nato eine Raketenabschuss-Station in Betrieb. Moskau fühlt sich dadurch provoziert. Die USA versuchen zu beschwichtigen: Der Raketenschild sei nicht gegen Russland gerichtet.

Die Sanktionen sind gelockert, die Regierung in Teheran nutzt das politische Tauwetter unter anderem zum Aufrüsten: Russland beginnt einem Agenturbericht aus Moskau zufolge damit, das iranische Militär mit neuer Schlagkraft auszustatten.