Rohstoff Öl

Es ist der größte Zuwachs seit 34 Jahren: Die USA verzeichnen in der vergangenen Woche einen massiven Anstieg ihrer Rohöllagerbestände. Ein Analyst spricht in diesem Zusammenhang von dem "bärenhaftesten Bericht aller Zeiten".

Die Fusions-Gerüchte bestätigen sich: General Electic verlegt sein Öl- und Gasgeschäft. Zusammen mit Baker Hughes wird dazu ein neues Unternehmen geschaffen. Die Aktien der Gesellschaft sollen an der Börse gehandelt werden.

In venezolanischen Betrieben legen die Gegner der sozialistischen Regierung die Arbeit nieder. Die drohte zuvor mit Enteignung. Der Geheimdienst bezieht vor dem größten Lebensmittelkonzern des Landes Stellung. Präsident Maduro erhöht den Mindestlohn.

Das von der Opposition kontrollierte Parlament Venezuelas eröffnet ein Verfahren gegen Präsident Maduro, der sich persönlich rechtfertigen soll. Der sozialistische Regierungschef reagiert - er beruft den Verteidigungsrat ein. Die Opposition ruft zu Protesten auf.

Die Krise in Caracas ist inzwischen so dramatisch, dass der Papst vermittelt. Doch nicht der politische Machtkampf, sondern die Staatspleite wird wohl bald zum totalen Zusammenbruch Venezuelas führen. Allzu lange kann es nicht mehr dauern. Von Hannes Vogel

Der staatliche venezolanische Erdölkonzern PDVSA stabilisiert sich - weil Gläubiger einem Anleihentausch zustimmen. Die von Moody's vermutete drohende Staatspleite ist damit erst einmal abgewendet. Dafür setzt das Unternehmen einiges aufs Spiel.

Der Ölpreis bleibt im Aufwärtstrend. Größter Profiteur ist die US-amerikanische Fracking-Industrie, Gegenwind dürfte dagegen die Lufthansa bekommen. Wie geht es mit den Notierungen weiter? Von Egmond Haidt und Benjamin Feingold

Not macht erfinderisch: Weil der niedrige Ölpreis riesige Lücken in den Staatshaushalt reißt, muss sich die Regierung Saudi-Arabiens um alternative Geld-Quellen bemühen. Die Premiere am Kapitalmarkt scheint zu gelingen.

• Monarchie wirbt um Investoren Alle reden übers Öl, nur die Saudis nicht

Venezuelas Öl-Förderer droht mit einer Pleite und setzt seine Gläubiger damit unter Druck. Alles nur ein Bluff? Sollte der Konzern in die Insolvenz rutschen, wäre das für das Land ein Desaster.

Öl ist derzeit günstig und in Hülle und Fülle vorhanden. So scheint es. Glaubt man dem Chef des französischen Öl-Konzerns Total, dürfte die Zeit der niedrigen Preise und des Überangebots bald vorbei sein.