Russland

Der Streit um Überflugrechte für die Lufthansa-Frachttochter Cargo über Russland spitzt sich zu. In dem seit Tagen schwelenden Konflikt verlangt Russland nach Angaben der Lufthansa nun, ihr derzeitiges Frachtflugdrehkreuz von Kasachstan nach Sibirien zu verlegen. Die Bundesregierung erwägt, die Europäische Union einzuschalten, um den Konflikt beizulegen.

Bundesjustizministerin Zypries hat die weltweit wachsende Produkt- und Markenpiraterie als "Geißel der globalen Ökonomie" angeprangert. Gefälschte Waren gefährdeten die Innovationsfähigkeit der Unternehmen und zehntausende Arbeitsplätze. Die meisten Produktfälschungen kommen laut Internationaler Handelskammer aus China, Russland, Indien, Brasilien und Indonesien.

Russland hat der Lufthansa-Frachttochter Cargo die Überflugrechte kurzfristig entzogen. Die Maschinen müssen einen teuren Umweg in Kauf nehmen. Berlin konterte und verbot den Aeroflot-Frachtflugzeugen vorübergehend die Landung in Deutschland. Die Bundesregierung fordert eine rasche Lösung und spricht von einem "Missverständnis", das sich rasch klären lasse.

Die Frachttochter der Lufthansa darf derzeit den russischen Luftraum nicht überfliegen. Lufthansa Cargo sei kurzfristig die Überflugerlaubnis entzogen worden, hieß es. Grund sei der Streit um die hohen Überfluggebühren in Russland. Im Gegenzug dürfen Frachtmaschinen der russischen Aeroflot nicht mehr nach Deutschland fliegen.

Der Weltmeister setzte sich in der Dortmunder Westfalenhalle deutlich gegen den Rekord-Olympiasieger durch, dem man in der Vorrunde noch unterlegen war.

Nach den Grünen sind in Russland zwei weitere Parteien von der Parlamentswahl im Dezember ausgeschlossen worden, weil auf ihren Listen zu viele gefälschte Unterschriften gewesen sein sollen.

Russland will in Brüssel ein Institut einrichten, das die Lage der Menschenrechte in der EU kontrollieren soll. Ziel sei es, die Situation von ethnischen Minderheiten, Einwanderern und Medien zu beobachten.

Erneut harte Worte aus Russland. Präsident Putin sieht den Streit mit den USA über ein Raketen-Abwehrschild von der Dimension her wie eine zweite Kuba-Krise an.

Der Streit über die Energiepolitik und Handelsdispute bestimmen das Gipfeltreffen in Portugal. Diplomaten erwarten keine greifbaren Ergebnisse, aber klimatische Verbesserungen.

"Alles, was uns vorgeschlagen worden ist, genügt uns nicht", sagt der russische Verteidigungsminister Serdjukow. "Wir bleiben bei unserer Position."