Schwarzes Meer

Nach der Aufkündigung des Getreideabkommens droht Russland, jedes Schiff aus der Ukraine oder mit dem Ziel Ukraine im Schwarzen Meer ins Visier zu nehmen. Trotzdem fahren mehrere los - und kommen an ihren Zielen an. Nun behauptet London, Moskau habe einen Frachter attackiert.

Seit dem Angriffskrieg nutzt das russische Militär die Boiko-Türme auf Bohrinseln in der Nähe der annektierten Krim zu militärischen Zwecken. Nun meldet ein ukrainischer Geheimdienst die Wiedereroberung der Bohrinseln. Darüber hinaus verzeichnet das ukrainische Militär noch weitere Erfolge.

Moskau greift Kiew erneut nachts mit zahlreichen Drohnen an, einige können abgewehrt werden, Trümmerteile bringen dennoch Zerstörung. Zudem will Russland angebliche ukrainische Angriffe auf die Halbinsel Krim abgewehrt haben. Belege gibt es jedoch nicht.

Im Osten und Süden der Ukraine toben blutige Kämpfe. Zugleich leben Menschen wie Tymofij Mylowanow ein möglichst normales Leben und planen den Wiederaufbau ihrer Heimat. Bei ntv.de spricht der Präsident der Kyiv School of Economics von einer absolut irrsinnigen Aufgabe.

Nach Auslaufen des Getreideabkommens beschießt Russland immer wieder wichtige Häfen der Ukraine mit Drohnen. In der Nacht nehmen die Invasoren Ismajil an der Donaumündung zum Schwarzen Meer ins Visier - fast drei Stunden lang. Auch die Hauptstadt Kiew wird erneut Ziel russischer Angriffe.

Seit Juli gilt das Getreideabkommen nicht mehr. Eine Neuauflage hängt weiter in der Schwebe. Daran ändert auch der Gipfel mit den Staatschefs Putin und Erdogan nichts. Der Kremlchef beharrt auf seinen Bedingungen, der türkische Präsident lehnt andere Lieferrouten ab.

Seit einiger Zeit greift die Ukraine häufiger Ziele auf der Krim an, sowohl vom Wasser aus als auch aus der Luft. Russland meldet nun, vier Schlauchboote versenkt zu haben - und überzieht ukrainische Häfen mit einer massiven Angriffswelle.

Seit dem Auslaufen des Getreideabkommens haben die Russen ihre Angriffe auf die Region Odessa verstärkt. In der Nacht sollen sie 25 Schahed-Drohnen eingesetzt haben. Nach eigenen Angaben kann die ukrainische Luftwaffe 22 davon zerstören.

Obwohl Russland aus dem Getreideabkommen ausgestiegen ist, organisiert die Ukraine einen Korridor für Frachtschiffe. Trotz des Risikos beschossen zu werden, durchbrechen zwei Frachtschiffe die Blockade, berichtet Präsident Selenskyj in seiner Abendansprache.

Russland kündigt das Getreideabkommen mit der Ukraine auf - und droht. Sollten Schiffe das Land verlassen, oder es erreichen, werden sie beschossen. Das passiert aber nicht. Nach einem ersten Frachter Mitte August kann nun ein weiterer unbehelligt durchs Schwarze Meer fahren.