Sexueller Missbrauch

Drei Nächte verbringt R. Kelly im Gefängnis, weil er die Kaution nicht hinterlegen kann. Dann plötzlich kommt er raus. Eine Frau aus Chicago hat die 100.000 Dollar hinterlegt. Sie glaubt, der 52-Jährige sei unschuldig.

Anfang Juni startet der Prozess gegen den gefallenen Film-Mogul Harvey Weinstein. Er ist angeklagt wegen Vergewaltigung und sexueller Nötigung. Dafür will er sein neues Anwaltsteam unbedingt um eine Frau erweitern - und findet keine.

Am Freitag wird R. Kelly wegen des Verdachts des sexuellen Missbrauchs Minderjähriger in Chicago festgenommen. Das Wochenende über bleibt er hinter Gittern, weil er die Kaution nicht aufbringen kann. Erst jetzt sind die 100.000 Dollar bezahlt.

Seit Jahren bestreitet R. Kelly sämtliche Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs an Minderjährigen. Nun muss sich der ehemalige R&B-Star in zehn weiteren Fällen vor Gericht verantworten - und beteuert seine Unschuld erneut.

Zwei Nächte hat R. Kelly bereits im Gefängnis verbracht - und dort wird er erst einmal auch bleiben. Denn der wegen Missbrauchs inhaftierte US-Sänger kann das geforderte Zehntel seiner Kaution nicht bezahlen: "Er hat derzeit wirklich kein Geld", so sein Anwalt.

Drei Tage lang verhandeln die Kirchenoberen hinter den Mauern des Vatikans über die Missbrauchsskandale. Papst Franziskus hält eine Rede, die ein durchwachsenes Echo findet. War es das schon mit der Aufklärung? Ist das genug? Eher nicht, meint die Runde bei Anne Will. Von Volker Petersen

Jahrelang halten sich Missbrauchsvorwürfe gegen R&B-Sänger R. Kelly, seiner Karriere schadet das nicht. Doch nach der Anklageerhebung wegen sexuellen Missbrauchs muss der Sänger nun seinen Pass abgeben - und darf sich Opfern und Zeugen nicht nähern.

Nachdem immer mehr Vorwürfe wegen sexuellen Missbrauchs gegen R. Kelly laut werden, wird nun Anklage erhoben - in gleich zehn Fällen. Der US-Sänger muss sich nun dem Haftrichter stellen.

Die HBO-Dokumentation über Michael Jacksons angeblich sittenwidriges Treiben auf der Neverland Ranch liefert Gesprächsstoff und macht eine Menge Ärger. Jacksons Nachlassverwalter verlangen jetzt vom Sender 100 Millionen Dollar Schadenersatz.

Die Meldungen über mutmaßliche Opfer von R. Kelly reißen nicht ab. Jetzt haben wieder zwei Frauen gegen den Sänger ausgesagt. Sie behaupten, Mitte der 1990er-Jahre von ihm unter Drogen gesetzt und vergewaltigt worden zu sein.