Sigmar Gabriel

Mit gerade einmal 74,3 Prozent wurde Sigmar Gabriel als SPD-Parteichef bestätigt. Der Finanzminister bekundet dem "Vorsitzenden einer innerlich gespaltenen Partei" dafür sein Mitleid und lobt die persönlichen Beziehungen - ob die nach Schäubles Aussagen immer noch so gut sind, ist allerdings fraglich.

Seit kurzem klären Tornados den Luftraum über Syrien auf, Bundeswehrflugzeuge betanken Kampfjets der Anti-IS-Koalition. Wenn es nach dem Willen des Bundesaußenministers geht, soll es dabei auch bleiben.

Wenn der Kanzler oder die Kanzlerin direkt gewählt würde, hätte SPD-Chef Gabriel gegen die Amtsinhaberin keine Chance. Die aktuelle Forsa-Umfrage zeigt: Auch bei einer Bundestagswahl sähe es derzeit für die SPD nicht gut aus.

• Video Merkel macht im Wahltrend vorsichtig Boden gut

Im Oktober rief Sigmar Gabriel sich selbst zum Kanzlerkandidaten der SPD aus. Jetzt tritt er auf die Bremse: "Über die Kanzlerkandidatur entscheiden wir Anfang 2017."

Er habe seiner Partei in diesem Jahr viel zugemutet, sagt Sigmar Gabriel. Der SPD-Chef will aber auf seinem Kurs der politischen Mitte bleiben. Er befürchtet, dass die Sozialdemokraten den Kontakt zu den einfachen Leuten verlieren könnten.

Die 74,3 Prozent seiner Wiederwahl werden Gabriel noch eine ganze Weile begleiten. Doch der SPD-Chef will seine Partei in die nächste Bundestagswahl führen. Für die wagt er sogar schon eine Prognose.

Autobahnen und Bundesstraßen sollen besser in Schuss gehalten werden. Das krankt bisher auch daran, dass Bund und Länder gemeinsam zuständig sind. Für eine Reform werden nun aus der SPD Leitplanken aufgestellt.

Der Parteitag hat die Stimmung in der SPD kräftig verdorben. Warum stehen die Genossen und Parteichef Sigmar Gabriel so schlecht da? Antworten hat ein alter Bekannter: Peer Steinbrück.

SPD-Chef Gabriel will die Mitglieder über einen möglichen Einsatz deutscher Bodentruppen abstimmen lassen. Jetzt gibt es Ärger bei den Genossen. Gabriels Vorstoß war nicht abgesprochen.

Die Union hadert mit der Flüchtlingspolitik der eigenen Kanzlerin – für die SPD sind das eigentlich blendende Aussichten. Doch die Genossen können sie nicht ausnutzen. Parteichef Sigmar Gabriel ist selbst unter SPD-Anhängern umstritten.