SPD

Die politischen Parteien in Deutschland haben ein Problem: Sie verlieren Mitglieder. An der Spitze kommt es nun zu einem Wachwechsel. Die SPD löst die CDU als mitgliederstärkste Partei ab. Aber nicht, weil sie wächst, sondern weil sie langsamer schrumpft.

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Ein Studie schreckt Deutschland auf: Allein durch schlechte Anlageberatung bei der Altersvorsorge verlören die Bundesbürger jährlich viele Milliarden Euro. Für die SPD ist das ein Skandal, sie fordert eine Honorarberatung statt der interessengeleiteten Provisionsberatung.

Wenn es nach der SPD geht, sollen berufstätige Eltern mehr Zeit mit ihren Kindern verbringen können. Generalsekretärin Andrea Nahles schwebt eine 30-Stunden-Woche für 25- bis 40-Jährige mit Kindern vor. Aus den Reihen der Bundesregierung, die gerade das Betreuungsgeld verabschiedet hat, hagelt es Kritik. Doch auch die Presse ist von Nahles' Modell nicht begeistert.

Die SPD will mit einem staatlich geförderten Arbeitszeitmodell dafür sorgen, dass speziell 25- bis 40-Jährige mehr Zeit für ihre Kinder haben. Die Idee einer 30-Stunden-Woche soll auch Teil des SPD-Wahlprogramms 2013 werden.

Sollte ab Herbst des kommenden Jahres die SPD den Bundeskanzler stellen, wird Deutschland weniger Waffen ins Ausland verkaufen. Das deutet zumindest Peer Steinbrück an. Er sagt, er wolle "den Hebel bei Waffenexporten umlegen".

Glatze, Schnauzbart und die Pfeife im Mund waren seine Markenzeichen. 29 Jahre saß er im Bundestag. Als Verteidigungsminister sang er vor seinen Soldaten den "Jailhouse Rock". Im Alter von 69 Jahren stirbt der SPD-Politiker Peter Struck an einem Herzinfarkt. Von Christian Rothenberg

Er saß fast 30 Jahre im Parlament, war Garant für den Zusammenhalt der großen Koalition und bei den Soldaten als Verteidigungsminister sehr geschätzt. Kurz vor Weihnachten ist der SPD-Politiker Peter Struck in Berlin gestorben. Alle Parteien reagieren tief bestürzt.

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Von einem Aufbäumen zu sprechen, wäre sicherlich übertrieben. Aber bemerkenswert ist es schon, dass es der FDP erstmals seit Wochen wieder gelingt, in der Forsa-Sonntagsfrage die 5-Prozent-Hürde zu nehmen. Ansonsten gibt es wenig Bewegung, auch wenn sich das die SPD nach der Kandidatenkür sicher erhofft hatte. Weiter in den Keller geht es dagegen für die Piraten.

SPD-Chef Sigmar Gabriel nutzt den umstrittenen Anruf von Deutsche-Bank-Chef Fitschen bei Hessens Ministerpräsident Bouffier für den Großangriff auf die Deutsche Bank und die Finanzwelt. "Ein Politiker hätte bereits seinen Job verloren", urteilt Gabriel. Schließlich verhalte sich Fitschen genauso wie Ex-Bundespräsident Wulff.

• Neuer Rückschlag für Deutsche Bank Fitschen entschuldigt sich

Gerade erst kündigt SPD-Kanzlerkandidat Steinbrück an, die Gerechtigkeit zum zentralen Wahlkampfthema zu machen, da gibt es auch schon mahnende Worte von SPD-Fraktionschef Steinmeier: Die SPD dürfe nicht nur über höhere Steuern für Reiche reden.