Statistisches Bundesamt

Jedes Jahr veröffentlicht das Statistische Bundesamt die Wanderungsbilanz von Hochschulwechslern. Wenig überraschend: Die meisten Studenten zieht es in die Großstädte. Der Osten büßt derweil an Attraktivität ein, doch auch im Westen gibt es unbeliebte Standorte.

Für Produzenten erweist sich Deutschland zunehmend als teures Pflaster. Im April steigen die Erzeugerpreise so stark gestiegen wie seit gut anderthalb Jahren nicht mehr. Der Index der Erzeugerpreise liegt nach Angaben des Statistischen Bundesamtes im April 2008 um 5,2 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Am stärksten machen sich offenbar die Energiekosten bemerkbar.

Trotz der jüngsten Rekordpreise bei Benzin und Diesel ist den Verbrauchern im April ein neuer Inflationsschub erspart geblieben. Die Preise stiegen zum Vorjahr um 2,4 Prozent, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Im März waren es noch mehr als drei Prozent. Pauschalreisen verbilligten sich nach dem Ende der frühen Ostersaison sogar.

Die deutsche Wirtschaft wird bei den Arbeitskosten von Jahr zu Jahr wettbewerbsfähiger. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes zahlten Arbeitgeber in der deutschen Privatwirtschaft im vergangenen Jahr 29,10 Euro je Arbeitsstunde. Binnen Jahresfrist stiegen die Arbeitskosten in Deutschland um ein Prozent - das war die geringste Steigerung aller EU-Mitgliedstaaten.

Die Preise auf Erzeugerebene sind im März so kräftig gestiegen wie seit mehr als einem Jahr nicht mehr. Sie erhöhten sich überraschend deutlich um 4,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Das ist die höchste Teuerungsrate seit Dezember 2006.

Die Baubranche ist mit einem zweistelligen Auftragsplus ins Jahr gestartet. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes tragen vor allem Großaufträge und die milde Witterung zu dem Aufwärtstrend bei.

Die Verbraucherpreise sind im vergangenen Monat um 0,5 Prozent gestiegen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes lag die jährliche Teuerungsrate im Februar bei 2,8 Prozent. Die Statistiker führen fast ein Drittel des Preisanstiegs auf die Energiekosten zurück. Deren Anteil an den Ausgaben der deutschen Haushalte liegt jedoch unter zehn Prozent.

Die Deutschen haben ihre Sparanstrengungen Ende 2007 erheblich verstärkt. Im vierten Quartal legten die privaten Haushalte im Schnitt 9,7 Prozent ihres verfügbaren Einkommens auf die hohe Kante, stellte das Statistische Bundesamt fest. Das ist die höchste Sparquote seit 1994.

Der Flugverkehrt am Himmel über Deutschland wächst von Jahr zu Jahr. 2007 flogen nach Angaben des Statistischen Bundesamtes mehr als 24 Millionen Menschen von einer deutschen Stadt in eine andere. Auch die Zahl der Auslandspassagiere erreicht ein Rekordhoch.

Bei der Verlagerung von wirtschaftlichen Aktivitäten ins Ausland haben deutsche Unternehmen in den vergangenen Jahren vornehmlich die neuen EU-Mitgliedstaaten angesteuert. Laut Statistischem Bundesamt haben zwischen 2001 und 2006 rund 18 Prozent der Unternehmen mit 100 und mehr Beschäftigten in Deutschland einen Teil ihrer wirtschaftlichen Aktivitäten ins Ausland verlagert.