Steuerpolitik

Nicht faule Griechen, sondern superreiche Clans haben Griechenland mit Korruption in die Pleite getrieben. Trotzdem büßt die Mittelschicht für die Krise: Reeder, Tycoons und Medienmogule schaffen ihre Milliarden bis heute ungestört beiseite. Von Hannes Vogel

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• "Kleben nicht an unseren Stühlen" Varoufakis denkt an Neuwahlen

Finanzminister Schäuble will Kinderfreibetrag und Kindergeld erhöhen, Alleinerziehenden will er nicht helfen. Das ist Familienpolitik von gestern. Leider ist es nicht das einzige Problem. Ein Kommentar von Hubertus Volmer

• Ein paar Euro von Schäuble SPD will Familien stärker unterstützen
• Zahl der betreuten Kinder steigt Kita-Plätze reichen immer noch nicht

15 Milliarden Euro kassierte der Bund 2014 aus dem "Soli". Nun will die Union den Zuschlag ab 2020 abbauen. Der Vorschlag ärgert nicht nur SPD und Linke, sondern vor allem die Länder. An anderer Stelle wird den Plänen zugejubelt.

Noch im Dezember einigen sich Bund und Länder auf ein CO2-Gebäudesanierungsprogramm als Bestandteil des milliardenschweren Klimapakts. Rückwirkend zum Januar sollte es einen Steuerbonus auf energetische Haussanierungen geben. Das ist nun vom Tisch.

Griechenland hat für die Vorlage seiner Reformpläne nur noch wenige Stunden Zeit. Zwischen Athen und Brüssel zirkulieren die Entwürfe. Schwerpunkte sind nach griechischen Angaben ein effektiverer öffentlicher Dienst und die Steuerflucht-Bekämpfung.

Der Paritätische Gesamtverband äußert sich besorgt. Es gebe einen "armutspolitischen Erdrutsch", noch nie sei die Kluft zwischen armen und reichen Ländern so groß gewesen. Dabei macht der Verband gleich mehrere Risikogruppen aus.

• "Kräfte verschieben sich" Studie: Deutschland wird durchgereicht

Konzerngewinne sprudeln, die Beschäftigung erreicht Rekordzahlen - doch in Deutschland sind Millionen Menschen abgehängt. Experten fordern den Staat auf, die ihm zustehenden Steuern auch einzutreiben und Armut zu bekämpfen.

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Jetzt soll es nicht mehr Schuldenschnitt heißen, sondern Umschuldung. Was besser klingt, aber im Endeffekt nichts anderes ist. Einen Schuldenschnitt fordern jetzt auch Politiker in Spanien, wo Wahlen anstehen. Von Egmond Haidt und Benjamin Feingold

Höhere Freibeträge, verschärfte Selbstanzeige und Änderungen bei der Erbschaftssteuer. Das Geben und Nehmen der Finanzämter im Überblick. Ein Gastbeitrag von Michael Bormann

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Zurzeit gebe es keine, doch um sie abzubauen, fehle der Spielraum; der müsste erst erarbeitet werden. So äußerte sich die CDU-Spitze bislang, wenn es um kalte Progression ging. Doch jetzt wählt Finanzminister Schäuble andere Worte.