Türkei

Das türkische Militär könnte im Nordirak gegen kurdische Rebellen zum Einsatz kommen. Bereits 1995 und 1997 wurden Offensiven in diesem Gebiet durchgeführt.

Die USA haben der Türkei im Konflikt mit kurdischen Terroristen im Nordirak ihre Hilfe zugesagt, mahnen die Regierung in Ankara aber zugleich zur Zurückhaltung.

Der türkische Fernsehsender NTV hatte zuvor berichtet, die Regierung in Ankara habe die Sperrung als Teil von wirtschaftlichen Sanktionen gegen Helfer der PKK-Rebellen beschlossen.

Nach schweren Krawallen zwischen Türken und Kurden in Berlin-Kreuzberg rechnet der Verfassungsschutz wegen des Konflikts im Grenzgebiet zwischen der Türkei und dem Irak mit weiteren Gewaltausbrüchen.

Der iranische Präsident Ahmadinedschad hat die Türkei zu neuen Verhandlungen in dem Konflikt mit der als Terrororganisation eingestuften kurdischen Arbeiterpartei PKK aufgerufen. Absprache und Zusammenarbeit mit der irakischen Regierung seien nötig.

Die Türkei weist die irakischen Vorschläge für eine Bekämpfung der kurdischen Rebellen im Grenzgebiet als zu schwach zurück.

Die Türkei hat deutlich gemacht, dass sie sich bei ihrem Vorgehen gegen die Kurden-Rebellen im Nordirak nicht von Bedenken der USA beeinflussen lassen werde. Sein Land werde selbst entscheiden, ob ein Militäreinsatz durchgeführt werde oder nicht, sagte Ministerpräsident Erdogan. Die USA fordern die türkische Regierung zu militärischer Zurückhaltung im Irak auf.

Auch auf dem Boden weiteten die türkischen Streitkräfte ihre Angriffe auf mutmaßliche Stützpunkte kurdischer Terroristen auf irakisches Gebiet aus.

Präsident Gül ist entschlossen, die "kurdischen Rebellen im Nordirak zu zerschlagen". Auf Bitten der USA gibt es offenbar nun doch noch ein Fenster für Verhandlungen.

In der Türkei wird der Staatspräsident künftig direkt vom Volk gewählt. In einem Referendum sprachen sich rund 69 Prozent für eine entsprechende Verfassungsänderung aus.