USA

Der ehemalige US-Notenbankchef Greenspan sieht schlechte Zeiten auf die Wirtschaft zukommen. Die US-Wirtschaft sei bereits in einer Rezession oder zumindest nahe davor. "Rezessionen werden üblicherweise durch eine Unstetigkeit an den Märkten signalisiert und die Daten der vergangenen Wochen können ganz klar in diese Richtung interpretiert werden."

Um die Folgen der Dollar-Schwäche abzufangen, wagt sich Airbus in die Höhle des Löwen und plant ein erstes Werk in den USA. Ihren Rivalen im Konkurrenzkampf um den Bau des neuen US-Tankflugzeugs greifen die Europäer damit in der Heimat an.

In den USA wird Ford noch 2008 Vier- und Sechszylinder mit "EcoBoost" auf den Markt bringen. Mit der Luxusmarke Lincoln erlebt die günstige und umweltfreundliche Technik ihr Debüt. Europa muss noch warten oder bei VW nachhaken.

Die deutschen Standardwerte haben Stärke bewiesen und dem Kursrutsch der US-Börsen getrotzt. Nach einem etwas schwächeren Start strampelte sich der deutsche Leitindex ins Plus vor, zu den Gewinnern gehörten die Aktien der Deutschen Börse. In dieser Woche zittern die Anleger vor den Zahlen der US-Banken. Den Auftakt macht die Citigroup am Dienstag.

Die zunehmende Angst vor einer Rezession in den USA hat die Anleger wieder in Goldanlagen getrieben. Eine Feinunze des gelben Edelmetalls verteuerte sich zeitweise um zwei Prozent auf ein Rekordniveau von 914 Dollar. Auch Platin und Silber waren gesucht.

Die andauernden Ängste vor einer Rezession in den USA belasten den Dollar auf breiter Front. "Die Zinssenkungsspekulationen überschlagen sich", so eine Analystin der DB Bank. Eine Senkung von 50 Basispunkten am Monatsende gilt derzeit als wahrscheinlich.

Die Diesel-Technik erlebt in Detroit eine Wiederauferstehung. Sowohl Mercedes, als auch Toyota wollen verstärkt Diesel-Modelle auf dem US-Markt verkaufen. Hybrid-Primus Toyota will im kommenden Jahr mit zwei neuen Modellen nachlegen. Bei Honda sollen bald zehn Prozent des Absatzes Hybridfahrzeuge sein.

Die Investmentbank Goldman Sachs hat ihre Prognose für Chinas Wirtschaftswachstum in diesem Jahr von 10,3 auf 10,0 Prozent gesenkt. Grund sei die erwartete Rezession in den USA, erklärte die Chef-Volkswirtin für China, Hong Liang. Der Abschwung in den Vereinigten Staaten werde den Exporten der Volksrepublik schaden.

Angesichts einer drohenden Rezession in den USA will die Präsidentin des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, mit Notenbank-Chef Ben Bernanke über Vorbeugungsmaßnahmen sprechen. Ein Treffen sei für Montag anberaumt worden. Dabei werde es vor allem darum gehen, wie die Fed und der Kongress besser zusammenarbeiten könnten, um die Konjunktur wieder voranzubringen.

Im Gegenteil zum heimischen Markt konnten die deutschen Autohersteller ihren Absatz in den USA auf einem schrumpfenden Markt gegen den Trend steigern. Im kommenden Jahr soll die Marke von einer Million verkaufter Fahrzeuge geknackt werden, nachdem die Konzerne erst 2007 ein Jahr der Rekorde hatten.