Wahlkampf

Welche Rolle spielte Russland im US-Wahlkampf? Die Demokraten aus dem Geheimdienstausschuss möchten ein vertrauliches Dokument veröffentlichen, doch Trump stellt sich quer. Ein ähnlich sensibles Memo der Republikaner hatte er kürzlich durchgewinkt.

Im März wählt Italien ein neues Parlament. In Umfragen führt derzeit ein Bündnis von rechten und ausländerfeindlichen Parteien - es erklärt Migranten pauschal zu Kriminellen, jongliert mit falschen Zahlen und diskutiert über das Ende der "weißen Rasse".

Auf dem Höhepunkt der türkisch-europäischen Krise erteilen die Niederlande der türkischen Familienministerin ein Redeverbot und weisen sie aus. Seitdem liegen die diplomatischen Beziehungen beider Länder brach - jetzt auch offiziell. 

Eine Verurteilung wegen Steuerhinterziehung verhindert eine Rückkehr Berlusconis in ein politisches Amt. Dennoch hängt er sich im Wahlkampf für Forza Italia mächtig rein, will den "Königsmacher" geben. Sein Gesundheitszustand könnte dabei zum Problem werden.

Mit einer Unterschrift setzt US-Präsident Trump vor einem Jahr einen folgenreichen Einreisestopp für Menschen aus muslimischen Ländern in Kraft. Er löst damit ein umstrittenes Versprechen aus dem Wahlkampf ein - und provoziert weltweit Proteste.

Eigentlich will sich Lula im Oktober noch einmal zum Präsidenten wählen lassen, die Umfragen stehen gut. Das Korruptionsverfahren gegen ihn steht dem aber im Wege. Der Schuldspruch wird in zweiter Instanz bestätigt, das Strafmaß sogar erhöht.

Bei den russischen Präsidentschaftswahlen im März will Alexej Nawalny gegen Wladimir Putin antreten, die Wahlkommission schließt ihn aus: Doch der Oppositionelle treibt seinen Wahlkampf trotzdem voran. Jetzt blockiert ein Gericht dessen Finanzierung.

Tschechien wählt einen neuen Präsidenten. Der bisherige Amtsinhaber Zeman, dessen Wählerschaft mit der Trumps verglichen wird, tritt erneut an. Seine Gegenkandidaten gelten als chancenlos. Nur einer könnte Zeman den Sieg kosten.

Der größte Minenbetreiber der USA, Robert Murray, ist erzürnt: Trumps im Wahlkampf versprochene Hilfen für die Kohleindustrie bleiben aus. Doch die Zukunft der Branche liegt längst nicht mehr in der Hand des Präsidenten. Von Diana Dittmer

Paul Manafort hat nicht nur Donald Trump im Wahlkampf beraten, sondern auch den pro-russischen ukrainischen Präsidenten Viktor Janukowitsch. Das bringt ihn in den USA in Schwierigkeiten. Doch nun holt er zum Gegenschlag aus.