Wladimir Putin

Wie denken die Russen 70 Jahre nach Kriegsende über Deutschland? Wie reagieren sie auf Merkels Absage zum 9. Mai? Und warum ist Putin so beliebt? Ein russischer Meinungsforscher gibt Antworten auf die wichtigsten Fragen. Und er verrät, warum Putin sogar auf Militäreinsätze angewiesen ist.

• Militärparade mit Superpanzer T-14 ist ein Symbol für Russlands Aufbruch
• Zeitreise in Bildern Die Gesichter der Kriegsveteranen

Russland präsentiert am "Tag des Sieges" seinen neuesten Panzer. Dabei handelt es sich nicht nur um eine plakative Drohgebärde im Ost-Westkonflikt. Von Issio Ehrich

Nachdem Millionen ihr Leben gelassen hatten, kapitulierte Deutschland am 8. Mai 1945 - der Zweite Weltkrieg endete in Europa, einem Kontinent, der in Trümmern lag. 70 Jahre später vermischt sich das Gedenken mit neuer Zwietracht um aktuelle Konflikte.

Russland feiert: 70 Jahre Sieg über Nazi-Deutschland. Zur Vorbereitung der großen Parade scheut Russlands Präsident Putin keinen Aufwand. Das Spektakel ist bis ins letzte Detail durchchoreografiert. Von Christian Rothenberg, Moskau

Kurz vor dem 70. Jahrestag des Kriegsendes erzählt Wladimir Putin von seinen Eltern. Sein Vater kämpfte gegen die Deutschen, seine Mutter habe sie dennoch nicht gehasst. Parallel dazu erscheint ein Artikel, der die Frage aufwirft, ob dies wirklich Putins leibliche Eltern waren.

Sympathisanten des kremlnahen Motorclubs "Nachtwölfe" haben unter Beobachtung von Sicherheitsbehörden die KZ-Gedenkstätte Dachau besucht. Drei Mitglieder des Rockerclubs haben es dagegen nicht ins Land geschafft.

Die russische Rockertruppe "Nachtwölfe" erreicht in Kürze Deutschland, um auf ihre Weise den sowjetischen Sieg über Nazi-Deutschland zu feiern. Ein Ärgernis? Nein, denn der Siegeskorso der Lederjacken hat auch etwas Gutes. Ein Kommentar von Andreas Theyssen

Statt Kim Jong Un jetzt Kim Yong Nam: Nach der kurzfristigen Absage durch Nordkoreas Machthaber wird sein Vertreter an den russischen Feierlichkeiten zum Sieg über Hitlerdeutschland teilnehmen. Im Gegensatz zu seinem Chef kennt dieser Kim Putin auch persönlich.

Trotz annullierter Visa und Kritik in Europa sind sie nun in Deutschland. Das Ziel der kremlnahen "Nachtwölfe" ist am 9. Mai Berlin, nächster Stopp das frühere KZ Dachau.

• Video Russische "Nachtwölfe" planen KZ-Besuch in Dachau

In Polen versperrt man ihnen die Einreise, also fahren die umstrittenen "Nachtwölfe" über die Slowakei bis nach Österreich und von dort zur bayerischen Grenze: Eine kleine Gruppe der russischen Motorradgang erreicht unbehelligt Deutschland.