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Großkundgebung geplant Angehörige israelischer Geiseln protestieren vor Netanjahus Wohnhaus

Laut Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu haben israelische Einsatzkräfte in Gaza zwei Leichen von Geiseln gefunden. (Archivbild)

Laut Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu haben israelische Einsatzkräfte in Gaza zwei Leichen von Geiseln gefunden. (Archivbild)

(Foto: Julia Demaree Nikhinson/AP/dpa)

Angehörige der israelischen Geiseln im Gazastreifen haben vor dem Wohnhaus von Regierungschef Benjamin Netanjahu in Jerusalem ein Ende des Gaza-Krieges und ein Abkommen zur Freilassung der Geiseln gefordert. Am Abend ist dort eine Großkundgebung geplant, zu der die Mütter zweier im Gazastreifen gefangengehaltener Soldaten aufgerufen hatten.

Vicky Cohen, die Mutter des am 7. Oktober 2023 in den Küstenstreifen entführten Soldaten Nimrod Cohen, warf der Regierung vor, die Geiseln und ihre Angehörigen im Stich zu lassen. "Es ist ein Verbrechen, was sie uns antun", sagte sie. "Ich will meinen Sohn zu Hause haben." Die Situation der Geiseln und ihrer Familien sei unerträglich.

Die Mutter des Soldaten Matan Angrest, warf der Regierung vor, ihre Soldaten zu verraten. "In dieser Woche haben wir den 900. Soldaten begraben. Jetzt geht es weiter mit Reservisten, die zu ihrem dritten und vierten Einsatz gerufen werden, um in Gaza zu kämpfen, über dem Kopf meines Sohnes." Gegner der geplanten Eroberung der Stadt Gaza und der Einberufung zehntausender Reservisten hatten bereits seit dem Morgen in Jerusalem protestiert und unter anderem Straßen blockiert.

Quelle: ntv.de, dpa

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