In Österreich sind Babys vertauscht worden - vor 25 Jahren. Der Fall kam ans Licht, weil eine 25 Jahre alte Frau kürzlich durch eine Blutspende erfuhr, dass ihre Mutter nicht ihre leibliche ist, wie die "Kleine Zeitung" berichtete. Die Universitätsklinik Graz bestätigte inzwischen die Verwechslung. Der Fall ereignete sich demnach zwischen dem 15. Oktober und dem 20. November 1990. Die Uniklinik schaltete zuletzt aber die Staatsanwaltschaft ein, da die Babys auch außerhalb des Krankenhauses vertauscht worden sein könnten. Die Wahrscheinlichkeit, dass Kinder in Krankenhäusern verwechselt würden, sei sehr gering, hieß es von der Universitätsklinik. Die Staatsanwaltschaft stellte das Verfahren inzwischen wieder ein. Nun können Frauen, die Ende 1990 in Graz geboren wurden, sowie deren Mütter einen DNA-Test machen lassen. Nach Klinikangaben wurden zu dieser Zeit dort rund 200 Mädchen geboren.