Kurznachrichten

Kein klarer Favorit für Friedensnobelpreis Bekanntgabe am Freitag mit Spannung erwartet

Oslo, 10. Oktober (AFP) - Vor der Bekanntgabe des diesjährigen Trägers des Friedensnobelpreises gibt es keinen klaren Favoriten. Insgesamt 231 Organisationen oder Einzelpersönlichkeiten sind für die Auszeichnung durch das norwegische Nobelpreiskomitee am Freitag nominiert.

Eine Vielzahl von Konflikten hält die Welt in Atem -  preiswürdig erscheinen unter anderen führende Vertreter des Arabischen Frühlings oder Vorkämpfer der Menschenrechte in Osteuropa. Die Nominierten werden nicht alle öffentlich genannt. Das Vorschlagsrecht haben tausende Persönlichkeiten, neben Parlamentariern und Ministern auch Vertreter internationaler Organisationen, Hochschulprofessoren und frühere Preisträger.

Zu den häufig genannten Anwärtern auf den Friedensnobelpreis in diesem Jahr zählt der Politikwissenschaftler Gene Sharp aus den USA, der sich seit Jahrzehnten mit dem gewaltfreien Kampf und dem Pazifismus befasst. Seine Ideen beeinflussten unter anderem die chinesischen Demonstranten auf dem Platz des Himmlischen Friedens 1989 in Peking und die ägyptischen Oppositionellen im Frühjahr 2011 auf dem Tahrir-Platz in Kairo.

Anwärter auf den Friedensnobelpreis ist auch der weißrussische  Menschenrechtsaktivist Ales Beljazki, der im November 2011 zu  viereinhalb Jahren Haft verurteilt wurde. In einem Atemzug mit  Beljazki wird häufig die 85-jährige russische Historikerin Ljudmila  Alexejewa genannt, die sich in der Moskauer Helsinki-Gruppe  engagiert. Ebenfalls preiswürdig wäre die Menschenrechtsgruppe Memorial.

2011 erhielten Liberias Präsidentin Ellen Johnson Sirleaf, die aus demselben Land stammende Aktivistin Leymah Gbowee und die  jemenitische Menschenrechtsaktivistin Tawakkul Karman den Friedensnobelpreis. Sie wurden für ihren gewaltlosen Einsatz für Frauenrechte und den Frieden geehrt.

Quelle: ntv.de, AFP

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