Ein Mann hat in einer Pizzeria in Seoul am Mittwoch drei Menschen erstochen. Wie die südkoreanische Polizei mitteilte, war der Besitzer des Restaurants im Stadtteil Gwanak, in dem gerade Renovierungsarbeiten stattfanden, mit Geschäftspartnern in Streit geraten. Er habe dann drei Menschen niedergestochen und sich auch selbst Verletzungen zugefügt.

Bei der Polizei war den Angaben zufolge am späten Vormittag ein Notruf eingegangen. "Helfen Sie mir, ich wurde niedergestochen", sagte der Anrufer. Die Opfer, zwei Männer und eine Frau, wurden ins Krankenhaus gebracht, erlagen aber ihren schweren Verletzungen. Der mutmaßliche Täter habe versucht, sich selbst das Leben zu nehmen, und werde nach einer Behandlung in Gewahrsam genommen, erklärte die Polizei.

Gewaltverbrechen sind in Südkorea äußerst selten. Das Land gilt als eines der sichersten der Welt. Die Mordrate lag amtlichen Statistiken zufolge 2021 bei lediglich 1,3 Opfern pro 100.000 Einwohner. Der weltweite Durchschnitt liegt bei sechs Getöteten pro 100.000 Einwohnern. Zuletzt hatten in Südkorea aber mehrere Messerangriffe für Aufsehen gesorgt: Unter anderem hatte im Mai ein Mann drei Polizisten niedergestochen.