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Folge der Flutkatastrophe Deggendorf steht Massenabriss bevor

Drei Monate nach der Hochwasserkatastrophe müssen in Deggendorf in Bayern mindestens 150 Häuser abgerissen werden.

"Es stehen noch einige Gutachten aus. Daher könnte die Zahl noch ansteigen", sagte der Sprecher des Landratsamtes, Josef Ehrl. Die "Passauer Neue Presse" hatte zuvor darüber berichtet. Bei den Abrissvorhaben geht es vor allem um ausgetretenes Heizöl, das in den Mauerwerken versickerte und potenziell gesundheitsgefährlich ist.

Bei der Flutkatastrophe standen allein im Landkreis Deggendorf etwa 950 Häuser und Wohnungen teilweise bis unters Dach unter Wasser. Die Fassaden und Decken saugten sich mit Ölgemisch voll. "Da die Schadstoffe auch noch nach vielen Monaten heraustreten können, ist ein Abriss aus gesundheitlichen Gründen nicht zu vermeiden", erläuterte Ehrl. Er versicherte, dass es bei den zugesagten staatlichen Hilfen von 80 Prozent bleibe. Im Landkreis belaufen sich die Schäden auf insgesamt 507 Millionen Euro.

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Quelle: ntv.de, dpa

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