Das Trikot blieb an, der Stadionzaun unbestiegen. Doch dass sich Szabolcs Huszti über seinen sehenswerten Treffer zum 2:0 mit dem Außenrist gegen den 1. FC Nürnberg unbändig freute, war dem kleinen Ungarn auch so anzusehen.

Auch beim 4:1-Erfolg der Niedersachsen war der 29-Jährige  der überragende Kreativspieler in dieser einseitigen Partie. An zehn der letzten zwölf Tore der Norddeutschen war Huszti direkt beteiligt, als er am vergangenen Wochenende wegen seiner gelb-roten Jubelsperre bei 1899 Hoffenheim fehlte, kassierte der Bundesliga-Dritte prompt seine erste Saisonniederlage (1:3). "Huszti  bringt noch mehr Unberechenbarkeit in unser Spiel. Ähnlich wie Jan Schlaudraff ist er der Mann für die überraschenden Aktionen auf dem Feld", sagte 96-Trainer Mirko Slomka.

Schon in seiner ersten Zeit bei den Roten von 2006 bis 2009  brillierte der Nationalspieler gelegentlich, was ihm damals fehlte,  waren kongeniale Nebenspieler. 96-Mannschaftskapitän Steven  Cherundolo: "Er spielt begeisternden Fußball und ist ein perfekter  Offensivspieler, der sich die Bälle selber hinten holt."