Kurznachrichten

Jugend und Politik Viele Erstwähler fühlen sich von der Politik nicht vertreten

Eine Gruppe junger Erstwähler: In Teheran lag die Wahlbeteiligung inoffiziellen Daten zufolge bei nur 24 Prozent.

Eine Gruppe junger Erstwähler: In Teheran lag die Wahlbeteiligung inoffiziellen Daten zufolge bei nur 24 Prozent.

(Foto: Iranian Supreme Leader's Office/)

Viele junge Menschen in Deutschland und damit potenzielle Erstwähler bei der Bundestagswahl fühlen sich nach Einschätzung eines Experten nicht von der Politik vertreten. "Sie haben sogar das Gefühl, die Politik arbeitet gegen sie oder nimmt sie gar nicht erst wahr", sagte Generationenforscher Rüdiger Maas im ARD-"Morgenmagazin".

Es gebe wenige Punkte, bei denen junge Menschen von der Politik direkt adressiert würden. Maas forderte, die Politik müsse mehr in Schulen investieren und dort Politik greifbarer machen. Der Forscher beklagte, das Politikverständnis von manchen jungen Befragten sei "unterirdisch".

Viele hätten ihr Hauptwissen über die Politik aus sozialen Netzwerken. Dort spreche fast nur die AfD die Sprache der jungen Menschen, wodurch ein Ungleichgewicht entstehe. Andere Parteien müssten versuchen, komplexe Themen herunterzubrechen. Langweilige Themen könnten mehr emotionalisiert werden. "Wenn ich die Jungen erreichen will, dann muss ich mir ein Stück mehr Mühe geben, als es momentan der Fall ist", sagte Maas.

Quelle: ntv.de, dpa

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