Wirtschaft

Rückzug aus Brilon Alno stößt Impuls Küchen ab

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Lange Phase mit roten Zahlen.

(Foto: picture alliance / dpa)

Der angeschlagene Küchenhersteller Alno trennt sich vom Produktionsstandort Brilon in Nordrhein-Westfalen. Zum 30. Juni gehe die dort ansässige Impuls Küchen GmbH an die österreichische Steinhoff Möbel Holding GmbH, teilte die Alno AG mit Sitz in Pfullendorf (Baden-Württemberg) mit. Das Bundeskartellamt müsse noch zustimmen.

Über den Preis sei Stillschweigen vereinbart worden, hieß es. In Brilon waren zuletzt 227 Mitarbeiter beschäftigt. Die Marke Impuls liegt laut Alno-Geschäftsbericht preislich "im unteren Mittelsegment". Die Fertigung sei 2014 "an die gestiegenen Sortiments- und Qualitätsanforderungen des Marktes" angepasst worden - Investitionen eingeschlossen. Liefer- und Serviceverträge sichern nach Angaben von Alno bis Ende dieses Jahres den Betriebsübergang.

Der Küchenhersteller kämpft seit dem Börsengang 1995 mit Problemen. Bis auf wenige Ausnahmen hat die Gruppe seitdem jedes Jahr unterm Strich Verluste eingefahren. Die Übernahme der AFP Küchen AG hatte Alno 2014 ein gutes operatives Ergebnis ermöglicht. Doch im ersten Quartal 2015 lag der Verlust vor Steuern und Zinsen bei 10,2 Millionen Euro. Positive Sondereffekte gebe es in diesem Jahr nicht.

Quelle: ntv.de, wne/dpa

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