Betrug, Verschwörung, Firmenpleite Apple-Zocker muss hinter Gitter
20.11.2013, 13:22 Uhr
Verzockt mit Apple-Aktien: US-Aktienhändler muss hinter Gitter.
(Foto: REUTERS)
Apple-Aktien kennen lange Zeit nur den Weg nach oben. Darauf wettet auch ein US-Wertpapierhändler: Er ordert mehr als eine Million Anteilsscheine, allerdings ohne Zusage der Kunden. Doch der Deal geht nicht auf. Jetzt bekommt er die Quittung.
In den USA ist ein früherer Wertpapierhändler wegen unerlaubter Zockerei mit Apple-Aktien zu zweieinhalb Jahren Gefängnis verurteilt worden. Ein Gericht im US-Bundesstaat Connecticut sah es als erwiesen an, dass durch seine nicht genehmigten Geschäfte der Niedergang seines Arbeitgebers - der US-Finanzdienstleister Rochdale Securities - begann. Der 41-Jährige hatte sich zuvor des Betrugs und der Verschwörung schuldig bekannt.
Er hatte im Herbst 2012 für rund eine Milliarde Dollar Apple-Aktien erworben und den Ermittlern zufolge diese als Deals im Auftrag von Kunden ausgegeben. So orderte er 1,6 Millionen Anteilsscheine, obwohl der Kunde nur 1625 haben wollte.
Als die Wette nicht aufging, musste das Wertpapierhaus hohe Verluste verkraften und stand nach Angaben der Wertpapieraufsicht SEC plötzlich mit zu wenig Kapital da. Am Ende kollabierte Rochdale.
Quelle: ntv.de, bad/rts