Jährlich 100 Millionen Euro BMW will Personalkosten sparen
02.06.2014, 20:07 Uhr
Weniger Pause, höhere Profitabilität: Spart BMW auf Kosten der Mitarbeiter?
(Foto: REUTERS)
Die deutschen BMW-Werke sollen wirtschaftlicher arbeiten. Dazu will BMW einem Medienbericht zufolge die Personalkosten deutlich nach unten schrauben. Zur Disposition stehen etwa Brotzeitpausen. Einzelne Werke sollen bis zu 37 Millionen Euro jährlich einsparen.
Der Autobauer BMW will nach einem Bericht des "Münchner Merkur" ab 2015 jährlich 100 Millionen Euro an Personalkosten in seinen deutschen Werken einsparen. Alleine auf das größte BMW-Werk in Dingolfing entfielen davon 37 Millionen Euro pro Jahr, berichtete die Zeitung unter Berufung auf Arbeitnehmervertreter.
Das Regensburger Werk solle jährlich 15 Millionen Euro einsparen. Das Münchner Werk müsse Arbeitnehmervertretern zufolge seine Personalkosten um einen niedrigen zweistelligen Millionenbetrag reduzieren.
Im Gespräch seien Einschränkungen bei Sonderleistungen wie etwa bezahlte Erholungs- und Brotzeitpausen, hieß es. Hinter dem Sparprogramm stehe die Frage, welche Werke aus Unternehmenssicht attraktiv genug sind, um bei der Vergabe neuer BMW-Modelle in den kommenden Jahren zum Zuge zu kommen. Ein Konzernsprecher wollte sich zur genannten Einsparsumme und Details nicht äußern. Es sei aber "ganz normal, dass die Wirtschaftlichkeit eines Standortes bei der Vergabeentscheidung eine Rolle spielt", sagte der Sprecher. Daher werde die Wirtschaftlichkeit auch ständig überprüft.
Quelle: ntv.de, sla/dpa