Wirtschaft

US-Konsortium meldet Interesse an Bieterrennen um Volvo

Für die zum Verkauf stehende schwedische Ford-Tochter Volvo gibt es offenbar einen zweiten Interessenten. Ein US-Konsortium unter Beteiligung des früheren Ford-Direktors Michael Dingman soll in das Bieterrennen um die Verluste schreibende Tochter eingestiegen sein.

Ford darf auf einen lukrativen Bieterkampf hoffen.

Ford darf auf einen lukrativen Bieterkampf hoffen.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Die Gespräche würden seit einiger Zeit geführt, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person. Ein Ford-Sprecher bestätigte, es werde mit mehreren Parteien verhandelt. Zum Zeitplan oder zu den Beteiligten wollte er sich nicht äußern. Die sich Crown-Konsortium nennende Gruppe macht dem chinesischen Autokonzern Geely Konkurrenz, der sein Kaufinteresse schon Anfang September bekundet hatte.

Laut der "Financial Times" hat sich das US-Konsortium bereits die komplette Finanzierung gesichert. Zu der Bietergruppe gehörten neben Dingman auch das ehemalige Mitglied des Chrysler-Managements, Shamel Rushwin. Crown biete deutlich weniger für den Kauf von Volvo als Geely. Geely soll knapp zwei Mrd. US-Dollar offeriert haben. In beiden Fällen seien indes zusätzliche Investitionen von mehr als drei Mrd. US-Dollar vorgesehen.

Ford hatte im Dezember mitgeteilt, über einen Volvo-Verkauf nachzudenken. Die Marken Aston Martin, Jaguar und Land Rover sind bereits veräußert worden. Die letzten beiden gingen an den indischen Konzern Tata Motors. Der US-Autohersteller will sich künftig auf seine Marken Ford, Mercury und Lincoln konzentrieren.

Quelle: ntv.de, rts

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