Wirtschaft

"Ineffiziente Geschäfte" Caracas verstaatlicht Banken

Venezuela setzt die Serie der staatlichen Eingriffe in das Wirtschaftssystem des Landes fort. Jüngstes Opfer der Willkürakte sind fünf Kreditinstitute.

Präsident Hugo Chavez bei seiner Rede zur Lage der Nation am 15. Januar 2010.

Präsident Hugo Chavez bei seiner Rede zur Lage der Nation am 15. Januar 2010.

(Foto: REUTERS)

Die sozialistische Regierung in Venezuela hat erneut drei Banken verstaatlicht und zwei weitere bereits in Staatshand befindliche Institute geschlossen. Dies sei nötig, um die "Sanierung des nationalen Banken- und Finanzsystems zu gewährleisten", erklärte die staatliche Bankenaufsicht.

Bei den drei nun verstaatlichten Banken habe es "schwere Verwaltungsprobleme" gegeben, die zur Zahlungsunfähigkeit der Institute geführt hätten. Die zwei anderen Banken seien wegen "ineffizienter Geschäfte" geschlossen worden.

Erst am Sonntag hatte Venezuelas Präsident Hugo Chavez die Enteignung der Supermarktkette Exito wegen "zahlreicher Verletzungen der Gesetze" angekündigt. Seit seinem Amtsantritt griff Chávez wiederholt in die Wirtschaft seines Landes ein und verstaatlichte bereits andere Banken und ausländische Industrieunternehmen.

Quelle: ntv.de, AFP

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